In seinem Brahms-Zyklus bringt das Collegium Musicum Basel nach dem 1. Klavierkonzert die 1. Sinfonie zur Aufführung – ein mächtiges Werk, welches Brahms bei der Erschaffung fast um den Verstand gebracht haben soll.

„Ich werde nie eine Sinfonie komponieren. Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen [Beethoven] hinter sich marschieren hört”, schreibt er an einen Freund. Das Erbe von Beethoven lastete schwer auf dem jungen Komponisten – wie sollte nach der 9. Sinfonie noch etwas in dieser Gattung komponiert werden? Doch auf großes Suchen folgte umso größeres Finden: entstanden ist eine mächtige und hochkomplexe Sinfonie, welche den weiteren Verlauf der Musikgeschichte nachhaltig prägen sollte. Zu Beginn des Konzerts hören wir die nicht minder berühmte „Arpeggione-Sonate” von Franz Schubert, arrangiert für Cello und Orchester von Antonio Tusa und meisterlich gespielt von Thomas Demenga, sowie Schuberts Ouvertüre zur Oper „Fierrabas”.
21. Juni 2024

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