„Macbeth” ist eins von Shakespeares kürzesten Stücken, aber prallvoll mit Aktion und Dramatik.
Die Ereignisse überschlagen sich derart, dass Macbeth mitgerissen wird und sie nicht mehr kontrollieren kann. Er rast durch sein Drama, so wie als Krieger in die Reihen seiner Feinde rast. Er ist gefangen ist einem unendlichen Kreislauf aus Schmerz, Zerstörung und Tod, angetrieben von seinen eigenen fehlgeleiteten Entscheidungen. Einmal begonnen, kann er diesen zerstörerischen Pfad nicht mehr verlassen und betrügt sich selbst, wenn er sich einredet, dass er die Lage noch drehen kann und dass am Ende der Zweck die Mittel heiligen wird. Er sucht verzweifelt nach Liebe, Ehre, Freundschaft, Macht…
Am Ende verzweifelt er an sich selbst. Die stark atmosphärische Inszenierung setzt gekonnt filmische Mittel wie einen hypnotischen Soundtrack, schlichte, historisch anmutende Kostüme starke Lichteffekte ein. Die zügige Erzählweise und die Anklänge an bekannte History- und Fantasy-Produktionen sprechen die Sehgewohnheiten besonders auch von jugendlichen Zuschauern an.
23. März 2024