Im MuseumsQuartier gibt es für Jung und Alt viel zu entdecken, zu erleben und zu erfahren. Viele spannende Themengebiete wie die traditionsreiche Teichwirtschaft, unsere sprechenden Fische, Stadtgeschichte, Porzellan- und Krippenausstellungen, die Plan-Weseritzer Heimatstube, die Ikonen Ausstellung und der berühmteste Sohn der Stadt, Johann Andreas Schmeller, der Begründer der bayerischen Sprachwissenschaft.
Herbert Molwitz – Ein Künstler, zwei Standorte
In diesem Jahr jährt sich der Tod von Herbert Molwitz zum 50. Mal und das MuseumsQuartier Tirschenreuth und das Museum Mitterteich präsentieren in einer gemeinsamen Ausstellung an zwei Standorten Bekanntes und Unbekanntes. Das Lebenswerk von Meister Mol – wie er von manchen genannt wurde – umfasst eine große Sammlung an Lithografien, Aquarellen, Radierungen, Skizzen und Studien. Seine Landschaften und Ortsansichten stammen größtenteils aus der Oberpfalz. Aber auch auf seinen Studienreisen durch Italien und die Schweiz entstanden beeindruckende Werke. Obwohl Molwitz zu Lebzeiten unter anderem auch in Weimar ausstellte, ist er heute hauptsächlich in Mitterteich und Tirschenreuth bekannt. In Mitterteich verbrachte er viele Jahre seines Lebens, in Tirschenreuth lebte er bis zu seinem Tod mit seiner Familie. In vielen Häusern sind noch echte „Molwitz“ zu sehen. In der Sonderausstellung an zwei Orten soll auch hinter die bekannte Fassade des Künstlers geblickt werden. Im MuseumsQuartier Tirschenreuth zeigen Skizzen und unfertige Bilder seinen Schaffensprozess. Im Museum Mitterteich steht ein Querschnitt durch sein Lebenswerk im Mittelpunkt. Daneben wird auf Postkarten mit persönlichen Widmungen und Briefen die humorvolle Seite des Künstlers sichtbar. Ganz nach dem Motto „Der unbekannte Molwitz“ werden in beiden Museen Bilder gezeigt, die so noch nie öffentlich präsentiert wurden.
bis 27. September 2020
Johann Andreas Schmeller
Johann Andreas Schmeller, Sprachforscher und Verfasser des „Bayerischen Wörterbuchs“, geboren in Tirschenreuth, ist eine eigene Abteilung gewidmet. Bayerische Sprachgeschichte aus zwölf Jahrhunderten wird hier dargeboten und hörbar gemacht.