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Hans Christian Andersens Die Schneekönigin ist ein besonderer Märchenklassiker: Überaus facettenreich erzählt Andersen von der Kraft der Empathie, die vor der Übermacht der kalten Vernunft schützt. Was ist, wenn das Herz vereist, jegliches Gefühl abhanden kommt? Wer rettet einen vor der emotionalen Verkühlung? Zuneigung und Freundschaft tun not:

Gerda und Kay mögen sich und sie lieben Geschichten, das gemeinsame Spielen und den Rosenstrauch, der sogar im Winter blüht. Sie sind mit sich und ihrer Welt zufrieden, bis eines Tages die faszinierend mondäne Schneekönigin in ihr Leben tritt und Kay für sich einnimmt. Auf einmal findet er alles um sich herum hässlich und erbärmlich. Und als er plötzlich verschwunden ist, ahnt Gerda sofort: Kay ist ihren glitzernden Verlockungen gefolgt. Mit großer Entschlossenheit geht Gerda auf eine Abenteuer-Reise, um ihren Freund zu finden. Sie begegnet dabei vielen besonderen Wesen und findet Begleiter, die sie bei ihrer Rettungsmission unterstützen. Zuletzt kommt es aber auf die Kraft ihrer eigenen Empfindungen an und darauf, ob Kay die seinen wieder entdeckt. Kann sie ihn aus dem kalten, aber seelenlosen Glanz befreien, der gefühllos macht?
Für diese 1844 erstmals veröffentlichte Geschichte einer innigen Freundschaft, die das dickste Eis zu brechen vermag, erstellte Alexander Flache eine eigene Spielfassung für das Theater Ulm, die viele skurrile Episoden und originelle Figuren aus Andersens Märchen übernimmt. Mit Monika Gora hat er eine in Sachen Bühnen-Märchen ebenso erfahrene Ausstatterin, die für die Stationen auf Gerdas Reise und die Akteure eindrucksvolle Schauplätze und Kostüme geschaffen hat. Zur Inszenierung komponierte Marco De Haunt eigene Musik und Songs.
Premiere 16. November 2022

www.theater-ulm.de