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Ein wunderschönes Konzert erwartet Sie in der prächtigen Barockatmosphäre der Wiener Karlskirche  — Vivaldis „Die vier Jahreszeiten”.

Als der Venezianer Antonio Vivaldi 1740 — drei Jahre nach Fertigstellung der Karlskirche — nach Wien zog, wird er wohl auch diesen außergewöhnlichen Sakralbau bewundert haben. Denn so wenig man sich heute der einmaligen Architektur entziehen kann, so gewaltig und eindrucksvoll, aber auch fremd muß — sogar in der architekturreichen Kaiserstadt Wien — die Karlskirche dem Menschen des 18. Jahrhunderts erschienen sein.
Für Vivaldi selbst war der Aufenthalt in Wien glücklos. Verarmt starb er hier am 28. Juli 1741 und wurde, nur wenige Meter von der Karlskirche entfernt auf dem „Spitaller Gottsacker“ beerdigt, heute Standort der Technischen Universität. Seine Grabstätte ist, wie die von Mozart, nicht erhalten, seine Gebeine sind verschollen. Im Gegensatz zum allgegenwärtig verehrten Mozart erinnert an Vivaldi nur noch eine einfache Steintafel.
„Die 4 Jahreszeiten“ sind vier revolutionäre Violinkonzerte jedes Konzert porträtiert eine Jahreszeit. Vier Gedichte (wahrscheinlich von Vivaldi) sind die Vorlage für dieses Meisterwerk, das Sie in eine eigene Welt mit wilden Gewittern und Blitzen, brechendem Eis und Vogelgezwitscher, schlafenden Hirtenjungen, einer Jagdgesellschaft und noch vielem mehr führen wird…
Gespielt wird das Konzert vom Ensemble 1756. Es ist die kammermusikalische Besetzung des 2006 in Salzburg gegründeten „Orchester 1756“. Durch die Verwendung dieser „Originalinstrumente“, die intensive Beschäftigung mit der Stilistik und Rhetorik des 18. Jahrhunderts sowie ausgewogene, an historischen Vorgaben orientierte Besetzungen entsteht der besondere authentisch-klassische Klang dieses Ensembles. Die kontinuierliche Proben- und Konzerttätigkeit in der Wiener Karlskirche führt zu einer bei Barockorchestern seltenen Einheitlichkeit und Homogenität.
Wie bemerkte einst ein Zuhörer? „Euch fehlt eigentlich nur noch die Original-Mozart-Luft!“.
1. April 2022

www.karlskirche.info