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Eine alte Frau, ein junger Mann: Ein Spiel, bei dem die Wahrnehmung verschwimmen mag: Erinnerungen werden wieder lebendig – oder waren es nur Wünsche, Träume, Herbeigesehntes? Ist die Gegenwart ganz sicher das Jetzt? Und wie wirklich ist eigentlich die Wirklichkeit? Ein Neues Stück ist eine Koproduktion mit dem Theater an der Effingerstrasse, Bern.

Immer geht es auch um Grenzen, echte und eingebildete, von uns selbst gezogen oder von der Gesellschaft. Wer darf ich sein im Leben und wer nicht? Wann wird ein Krimineller zum Robin Hood? Wer entscheidet, ab wann man alt ist? Zu alt für dieses und jenes, zum Hopserhüpfen oder für Affären, zum Zelturlaub oder um etwa eine Bank zu überfallen? Geht das überhaupt noch? Oder lacht der Mann am Schalter, wenn man sagt „Geld her oder ich schieße“?
Nichts ist sicher bei diesem Bühnenabend mit Heidi Maria Glössner, einem Stück, das der Zürcher Gerhard Meister für diese Koproduktion mit dem Berner Theater an der Effingerstrasse verfasst – es ist bereits die dritte Auftragsproduktion des Autors, die bei uns zu sehen sein wird.
Vielleicht kommt alles, wie es von Anfang an kommen sollte. Vielleicht haben wir die Freiheit, alles so einzurichten, wie es uns besser passt. Vielleicht lässt sich das Unaufhaltsame ja doch irgendwie aufhalten? Eine alte Frau, ein junger Mann: eine Begegnung mit offenem Ende.
Uraufführung 6. Mai 2023

landestheater.org