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Die Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla” von Michail Glinka wurde nach der Uraufführung der Oper 1842 zu einem der populärsten Stücke der ganzen russischen Musik überhaupt. Das hochvirtuose, mitreißende Werk von gerade einmal fünf Minuten Spieldauer ist ein Garant für einen fulminanten Konzertbeginn.

Der finnische Komponist Magnus Lindberg gehört zu den meistgespielten Komponisten unserer Zeit. Seine famose Orchestrierungskunst und seine gemäßigt moderne Musiksprache tragen sicherlich zum großen Erfolg bei Musikern und Publikum bei. Lindbergs Klarinettenkonzert wurde für den Klarinettisten Kari Kriikku komponiert und erlebte 2002 seine umjubelte Uraufführung. Das Stück besteht aus fünf ununterbrochen gespielten Abschnitten. In einer Kritik heißt es zu dem Werk: „Das Klarinettenkonzert ist mit Sicherheit sein am meisten zugängliches, direkt sich mitteilendes, ›klassisches‹ Werk, eine fast optimale Synthese von Substantialität und Extravaganz, Oberfläche und Tiefe, dem Subjektiven und dem Objektiven. Lindberg hat den Mut, lockerzulassen und genau die Musik zu schreiben, die er in seinem Kopf hört.”
Mit Peter Tschaikowskys „Schicksalsinfonie”, seiner Sinfonie Nr. 4 f-Moll, steht ein sinfonisches Schwergewicht am Ende des Programms. Der Komponist beschrieb die tragische Musik dieser Sinfonie in einem Brief an seine Gönnerin Nadeshda von Meck folgendermaßen: „Sie ist meinem Wesen entsprungen und mit echter Inspiration vom Beginn bis zum Ende geschrieben, mit Liebe und glühender Begeisterung, es ist darin kein Strich, der nicht meinen aufrichtigen Gefühlen entstammt.”
22. und 23. Mai 2022