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Vladimir Jurowski, seit der Spielzeit 2021/22 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, war von 2001 bis 2013 musikalischer Leiter der Glyndebourne Festival Opera in England. 2017 kehrte er dorthin zurück, um die Uraufführung von Brett Deans Hamlet in der Regie von Neil Armfield zu dirigieren. Neil Armfield ist künstlerischer Leiter des Adelaide Festival und Mitbegründer des Belvoir Theatre in Sydney, wo er 17 Jahre lang ebenfalls künstlerischer Leiter und zuständig für mehr als 50 Produktionen war.

„To be or not to be“:  Seit Jahrhunderten fasziniert Hamlet, William Shakespeares epochales Drama aus dem frühen 17. Jahrhundert, das tief in die zentralen Fragen menschlichen Seins eintaucht. Prinz Hamlet betrauert auf Helsingör seinen verstorbenen Vater, König Hamlet von Dänemark. Dem Begräbnis folgt schnell die Hochzeit von dessen Witwe Gertrud mit Claudius, dem Bruder des Königs. Hamlet ist durch den frühen Tod des Vaters sowie die plötzliche Heirat seiner Mutter zutiefst verstört. Gleichzeitig scheint ihm der Geist des Vaters zu begegnen.

Auch seine Liebe zu Ophelia scheitert. Hamlet verirrt sich immer weiter in einer Welt voller Machtspiele, einem Dickicht aus Lügen, Intrigen und Unaufrichtigkeiten. 2017 feierte Brett Deans Vertonung dieser Sinn- und Wahrheitssuche eines jungen, fragilen Menschen in Glyndebourne Premiere. „Ein großartiger Musiktheater-Abend“ jubelte Die deutsche Bühne, „Ein Meisterstück!“ Virtuose Chorpassagen wechseln sich hier mit einem großen Sängerensemble ab und tragen zu einem musikalisch imposanten Erlebnis bei, das die Bayerische Staatsoper in der Uraufführungsinszenierung von Neil Armfield und unter der Musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski, der auch in Glynebourne am Pult stand, auf die Bühne des Nationaltheaters bringt.
Premiere am 26. Juni 2023
weitere Aufführungen: 1., 5., 9. und 12. Juli 2023

www.staatsoper.de