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In der Musikgeschichte haben exzellente Musikerinnen und Musiker oft genug Tonsetzer zur Komposition bestimmter Werke angeregt. So komponierte Joseph Haydn in seiner Sinfonie Es-Dur, die in den 1760er Jahren entstand, einen besonderen zweiten Satz mit ausgedehnten Passagen für Solo-Violine und Solo-Cello extra für zwei hervorragende Musiker seiner Kapelle am Hofe von Eszterházy: den Geiger Luigi Tomasini und den Cellisten Joseph Weigl.
Ebenfalls einem Musiker auf den Leib geschrieben wurde Wolfgang Amadeus Mozarts Oboenkonzert C-Dur. Es entstand 1777 für den Salzburger Oboisten Giuseppe Ferlendis. Im dritten Satz des Oboenkonzertes erkennen Mozartkenner eine bekannte Melodie, nämlich die der Arie des Blondchens „Welche Wonne, welche Lust“ aus Die Entführung aus dem Serail. Tatsächlich hatte Mozart diese Melodie aber Jahre zuvor ursprünglich für das Oboenkonzert komponiert. In Altenburg wird dieses Konzert durch den jungen und vielversprechenden Oboisten Juri Vallentin dargeboten – Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbes 2017 sowie des Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs 2019.
Ebenso wie Mozart bediente sich auch der englische Komponist William Walton gern eigener Werke zur Bearbeitung. Als er 1971 den Auftrag für ein Stück für Streichorchester für die Academy of St. Martin-in-the-Fields erhielt, arbeitete er sein 1945/46 entstandenes Streichquartett Nr. 2 für Streichorchester um und schuf ein äußerst spannend zu verfolgendes musikalisches Miteinander der verschiedenen Streicherregister.
5. Juni 2022

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