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In Nördlingen treffen sich die berühmte Romantische Straße und die Deutsche Technikstraße im Bayerischen Eisenbahnmuseum (BEM), das zu den bedeutendsten technikhistorischen Museen in Deutschland zählt. Das Eisenbahnmuseum verfügt über die größte private Fahrzeugsammlung in Süddeutschland und existiert seit 35 Jahren.

Einen Überblick über die Vielfalt des Bahnbetriebs früherer Zeiten in Bayern vermitteln über 200 Fahrzeuge. Die bekanntesten Exponate sind die bayerische Schnellzugdampflok S 3/6 3673 aus dem Jahr 1918 und die 1889 gebaute Dampflok FÜSSEN. Außer diesen Lokomotiven sind auch alle weiteren Fahrzeugepochen im BEM vertreten. Der umfangreiche Wagenpark reicht vom denkmalgeschützten Lokalbahnwagen aus dem Jahr 1903 bis hin zum Schnellzugwagen der 1980er Jahre.
Ein wichtiger Teil des Museumskonzeptes ist die Vorführung und Erlebbarkeit des Eisenbahnwesens: deshalb werden an bestimmten Tagen die Exponate aus dem Museum geholt und wie ehedem auf die Reise geschickt. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Nördlingen, das vor über 170 Jahren eröffnet wurde. Neben dem 15-ständigen Lokschuppen und der Drehscheibe sind weitere Anlagen zur Lokbehandlung, ein Wasserturm und historische Werkstätten vorhanden.
Bei den Veranstaltungen des Eisenbahnmuseums ist zur Erholung und für das leibliche Wohl die Bewirtung des Museums zwischen den historischen Lokomotiven geöffnet.
Bei allen Veranstaltungen wird dem Besucher ein buntes Rahmenprogramm geboten. So kann man an der Dampfsaisoneröffnung und den Dampftagen, einen Ehrenlokführerschein erwerben (Mindestalter 18 Jahre), verschiedene Lokomotiven auf der Drehscheibe besichtigen oder an einer fachkundigen Führung durch das Museum teilnehmen.
Außerdem können die Besucher bei allen Veranstaltungen des Bayerischen Eisenbahnmuseums die Modellbahnanlage des MEC Nördlingen kostenlos besichtigen.
Das Eisenbahnmuseum bietet auf der von Nördlingen ausgehenden Bahnstrecke nach Gunzenhausen ein umfangreiches Fahrtenprogramm an. Vor den Zügen des „Seenland-Expresses”, der eine direkte Reise ins Fränkische Seenland ermöglicht, kommt neben einem Dampfzug auch ein mit einer historischen Diesellok bespannter Zug bzw. eine Schienenbusgarnitur zum Einsatz. Der Seenland-Express befährt die im Jahre 1849 als Teil der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn eröffnete und sanft in die Landschaft eingebettete Bahnstrecke von Nördlingen über Oettingen und Wassertrüdingen nach Gunzenhausen, das direkt am Altmühlsee liegt.
Die Mitnahme von Hunden, Fahrrädern und Kinderwagen ist in den Museumzügen der Museumsbahnen übrigens kostenlos.

www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de