Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Das KUNST HAUS WIEN, gestaltet von Friedensreich Hundertwasser, beherbergt das Museum des visionären Künstlers und widmet sich in seinen Sonderausstellungen der Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts.
Das Hundertwasser Museum präsentiert seinen BesucherInnen die weltweit größte Sammlung des österreichischen Ausnahmekünstlers und verhandelt sein Werk in kunst- und kulturhistorischem Kontext.
Ausgehend von den zukunftsweisenden Ideen Hundertwassers zu Ökologie und Gesellschaftspolitik schafft das KUNST HAUS WIEN, als Wiens erstes „grünes“ Museum, einen neuen Ort für KünstlerInnen und Kreative die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling, Urbanistik oder generationenübergreifende Verantwortung aus heutiger Sicht kritisch und visionär auseinandersetzen.
Im Bereich Fotografie zeigt das KUNST HAUS WIEN sowohl umfassende Ausstellungen renommierter Künstlerinnen und Künstler die Fotografiegeschichte geschrieben haben als auch aktuelle internationale Positionen und bietet so der österreichischen Fotografieszene einen zentrale Plattform für die Auseinandersetzung mit dem Medium.

Herwig Turk. Anamnese einer Landschaft
Seit mehreren Jahren befasst sich der österreichische Künstler Herwig Turk mit der Ausnahmelandschaft des Tagliamento. Der Wildfluss in der oberitalienischen Region Friaul gehört zu den ganz wenigen nicht regulierten Flüssen der Alpen. In seiner vielschichtigen und künstlerisch anspruchsvollen Auseinandersetzung mit dem Tagliamento stellt Turk in der Ausstellung „Anamnese einer Landschaft” die Flussgebiete als Orte mit unterschiedlichen Nutzungen, kulturellen Zuschreibungen und Bewertungen vor.
13. März bis 16. Mai 2021

Elfie Semotan. Haltung und Pose
Anlässlich ihres 80. Geburtstages startet im Frühling eine umfangreiche Retroperspektive der österreichischen Fotografin Elfie Semotan unter dem Titel Haltung und Pose. Die Ausstellung umspannt sechs Jahrzehnte ihres künstlerischen Werks. Ihr Werdegang reicht von eindringlichen Porträts, Aufnahmen aus den Ateliers verschiedener KünstlerInnen bis hin zu ihren Landschaftsaufnahmen und Stillleben. Als Mode- und Werbefotografin prägte sie erfolgreich und öffentlichkeitswirksam die österreichische Mode- und Werbeszene. Als gefragte Fotografin wird sie von Magazinen wie Vogue, Elle, Esquire, Marie Claire, Harper’s Bazaar und The New Yorker eingeladen. In der Ausstellung wird der fotografische Kosmos Semotans als großes, ineinandergreifendes Geflecht von spezifischen Fragestellungen und Herangehensweisen an das Medium Fotografie erfahrbar gemacht.
23. April bis 29. August 2021

Ines Doujak. Landschaftsmalerei
Für Landschaftsmalerei arbeitet die Künstlerin Ines Doujak in der KUNST HAUS WIEN Garage mit gesammelter und archivierter Natur: mit getrockneten Pflanzen, Pilzen, Samen, zermahlenen Blüten, Blättern, Beeren, Holz, Asche, Lehm, Steinen und Sand. Ihre Installation entwickelt sie prozessorientiert im Rückgriff auf ihr Natur-Archiv, das sie als künstlerisches Material – einer Farbpalette gleich – einsetzt. In der zentralen Arbeit „Landraub“ greift Doujak ein hochaktuelles politisches Thema auf: Die skrupellose Enteignung und Vertreibung von Landbevölkerungen auf der ganzen Welt, die zur Zerstörung der Artenvielfalt durch Monokulturen führt.
28. Mai bis 22. August 2021

Susan Meiselas. Mediations
Der großen amerikanischen Magnum-Fotografin Susan Meiselas widmet das KUNST HAUS WIEN im Herbst in einer Österreichpremiere eine umfangreiche Personale. Seit Mitte der 1970er-Jahre greift Meiselas in ihrer künstlerischen Arbeit die sozialen und politischen Verwerfungen in unserer Gesellschaft auf. Die Rolle der Frauen dokumentiert Meiselas in der Serie „Prince Street“, in der sie junge Mädchen über 14 Jahre in ihrer Frauwerdung begleitet. Bekannt wurde Meiselas durch ihre Arbeit in den Konfliktzonen Zentralamerikas in den 70er- und 80er-Jahren mit ihren Fotografien der sandinistischen Revolution in Nicaragua. Eines ihrer Pionierprojekte zur Dokumentation des kulturellen und sozialen Gedächtnisses ist das Archiv Kurdistan zur Geschichte der kurdischen Diaspora.
21. September 2021 bis 20. Februar 2022

Robert Knoth & Antoinette De Jong. Tree And Soil
Das niederländische Künstlerduo Robert Knoth & Antoinette De Jong präsentiert ihre neue Zweikanal-Audio-Video-Installation „Tree and Soil” zusammen mit Fotoarbeiten aus der gleichnamigen Serie ab Mitte Oktober in der KUNST HAUS WIEN Garage. Die Serie entstand im japanischen Fukushima, wo 2011 infolge eines durch ein Erdbeben ausgelösten Tsunamis erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe aus dem beschädigten Atomkraftwerk freigesetzt wurden. Sie zeigen evakuierte Dörfer, Felder und umliegende Wälder sowie den langsamen Wandel der Landschaft und der Natur.
16.Oktober bis 20. Februar 2022

www.kunsthauswien.com