Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt ist ein neuer Museumstyp, der ohne zusätzliche Personalkosten rund um die Uhr für die Bürger und Besucher der Stadt Celle da ist. Gestaltender Faktor ist die Kraft der Idee – getragen von privater Initiative und ehrenamtlichem Engagement. Das Kunstmuseum Celle ist der buchstäblich leuchtende Beweis dafür, dass trotz knapper Kulturbudgets und rasant wachsender Museumslandschaft Innovationen möglich sind.
Die Sammlung schlägt einen großen Bogen von der Gegenwart über die 60er Jahre bis zurück ins frühe 20. Jahrhundert. Gezeigt werden Malerei, Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst von Künstlern mit nationaler und internationaler Relevanz.
Die Sammlung Robert Simon ist das Dokument von über drei Jahrzehnten Arbeit und Auseinandersetzung mit moderner und zeitgenössischer Kunst. In ihren Schwerpunkten spiegeln sich die persönlichen Interessen und Vorlieben des Sammlers, seine Reaktionen auf Erlebnisse und Ereignisse in der Kunstwelt, sein individuelles Verständnis der Kunst seiner Zeit.
Im Gegensatz zu einer nach wissenschaftlichen Kriterien angelegten Sammlung ist der private Kunstsammler frei von Zwängen der Objektivität und Vollständigkeit. Er hat das Recht auf impulsive Entscheidungen und hingebungsvolle Parteilichkeit. Dennoch zeigt sich in einer solchen Auswahl mehr als nur die Person und das Leben des Sammlers. In ihrer bewusst subjektiven Ausschnitthaftigkeit, die den Blick auch für Entdeckungen abseits der großen künstlerischen Strömungen offen hält, ist sie zugleich ein Korrektiv für die im wissenschaftlichen Konsens sich bildende Kunstgeschichte.