In einem ehemaligen Fernmeldeamt zeigt das Rundfunkmuseum die Entwicklungsgeschichte der Rundfunk- und Fernsehtechnik, der Ton- und Bildaufzeichnung und der Elektroakustik. Über 3000 meist funktionstüchtige Exponate spannen einen zeitgeschichtlichen Bogen von über 120 Jahren bis zur Gegenwart. Tondokumente und Vorführungen der Geräte dürfen bei diesem Thema natürlich nicht fehlen.

Etwas weniger behördensprachlich ausgedrückt: Ziel des Vereins ist es unter folgenden Themenschwerpunkten ein Rundfunkmuseum einzurichten und zu betreiben. Radio-, Fernseh- und Tontechnik, Geräte der Unterhaltungselektronik, geschichtliche und technische Entwicklung; Vorstellung einzelner Firmen in Sonderausstellungen; Rundfunktechnik und Übertragungstechnik des Rundfunks; Darstellung der historischen und technischen Entwicklung, deren Geschichte sowie der Geschichte des Rundfunks; Vermitteln der Entwicklung der Rundfunktechnik anhand von Demonstrationsversuchen. Es können einfachere physikalische Versuche zur Elektrizitätslehre, Demonstrationsversuchen zur Hochfrequenz und Radiotechnik aber auch die anspruchsvolle Vorführung eines automatischen Messplatzes für HIFI-UKW-Tuner abgestimmt auf die Altersstufe und den Wissensstand der Besucher angeboten werden.

Einblick in das Rundfunkmuseum Cham © Das Rundfunkmuseum e.V.

Einblick in das Rundfunkmuseum Cham © Das Rundfunkmuseum e.V.

Erster Vorstand ist Michael Heller, Mitgesellschafter eines großen Elektromarkts in Cham. In Ihm reifte nach längerer Überlegungsphase im Jahr 2014 der Entschluss, ein Rundfunkmuseum aufzubauen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus der Museumsarbeit heraus ergeben sich laufend neue Erkenntnisse und Aspekte und auch neue Exponate kommen hinzu. Die spannende Sammlung ist Facettenreich. Ein Grundstock von ungefähr 1000 Exponaten wurde durch Spenden des Bayerischen Rundfunks oder anderen Rundfunkmuseen ergänzt. Das Rundfunkmuseum Cham ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

www.chamer-rundfunkmuseum.de