Joseph Beers Werke enthalten opulente Melodien, üppig innovative Harmonien sowie aufbrausende Jazzelemente. Obwohl sich Beer einerseits der großen deutschen und russischen Tradition verpflichtet fühlte, andererseits der italienischen Schule, ist in seinen Werken der Einfluss von Mahler und Scriabin sowie Gershwin zu hören. Nach 90 Jahren kehrt Der Prinz von Schiras nun als langersehnte Deutsche Erstaufführung auf die Bühne zurück.

Der Prinz von Schiras © Marie Liebig

Der Prinz von Schiras © Marie Liebig

An Bord eines Luxusliners lernen sich die junge Amerikanerin Violet Colton und der geheimnisvolle Prinz Nadir von Schiras kennen. Unerwartet wird das amerikanische Schiff von der japanischen Marine angegriffen. Um Violet aus den Fängen der Kriegsparteien zu retten, gibt Prinz Nadir sie als seine Verlobte aus und „entführt“ sie in sein persisches Palais … Orient und Okzident prallen – zunächst unversöhnt – aufeinander. Mit seinem ersten Bühnenwerk, der exotischen Operette Der Prinz von Schiras, feierte der junge Joseph Beer seinen großen internationalen Durchbruch. Der Sensationserfolg wurde 1934 in Zürich uraufgeführt und bald darauf in halb Europa und Südamerika nachgespielt. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland wurden Beers Werke verboten und verschwanden von den Spielplänen.
Deutsche Erstaufführung 16. Dezember 2023
weitere Aufführungen: 20. Dezember 2023, 7. und 13. Januar, 10. und 17. Februar, 3. und 16. März, 14. und 16. April und 30. Mai 2024
www.theaterregensburg.de

Der Prinz von Schiras © Marie Liebig

Der Prinz von Schiras © Marie Liebig