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Das Theater Lüneburg ist ein Dreispartentheater in Lüneburg mit eigenen Ensembles für Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Als Spielstätten dienen das Große Haus mit 542 Sitzplätzen, das Studio T.NT mit 99 Sitzplätzen und das Junge Theater T.3. Hier einige Premieren 2021:

Bad Girls – Knastschwestern
Junges Musical von Kath Gotts (Musik und Gesangstexte), Buch von Maureen Chadwick und Ann McManus
Die Handlung des Musicals „Bad Girls” und seine außergewöhnlichen Charaktere basieren auf einer gleichnamigen, preisgekrönten und sehr populären britischen Fernsehserie. Im fiktionalen Gefängnis Larkhall angesiedelt, erzählt die Story von der neuen, idealistischen Aufseherin Helen Stewart und ihren Auseinandersetzungen mit dem altmodischen Vorgesetzten Jim Fenner und dessen Handlangerin Sylvia Hollamby. „Bad Girls” verbindet Sozialkritik, Witz und Romantik: Zwischen Helen und der charismatischen Gefangenen Nikki Wade bahnt sich eine Liebesgeschichte an. Ein tragischer Todesfall, in den Fenner verwickelt ist, führt zu wütenden Protesten der Gefangenen und macht Helen und Nikki vorübergehend zu Gegnerinnen. Als jedoch deutlich wird, dass Helen ihren Job aufgrund der lügnerischen Intrigen Fenners verlieren könnte, ist es an den Frauen, dies zu verhindern. Die begeisterten und begeisternden Akteure des StudiMusicals waren schon mittendrin im Showbusiness oder auf einem französischen Landsitz, in der heruntergekommenen Skit Row oder im Hause Frankenstein. Die Gefängniswelt aber ist Neuland – und wird Mitwirkende wie Zuschauer gefangen nehmen. Versprochen.
Premiere 21. Mai 2021

Loriot
Dramatische Werke
Als Vicco von Bülow alias Loriot seinen gesammelten Sketch-Texten den Titel „Dramatische Werke“ gab, ahnte er nicht, dass er damit tatsächlich zu einem oft gespielten deutschen Dramatiker seiner Zeit werden würde. Seine Sketche haben zudem Fernsehgeschichte geschrieben. Der Rentner Erwin Lindemann, Frau Hoppenstedt, Fräulein Dinkel, Herr Klöbner, Herr Müller-Lüdenscheid und viele weitere von Loriots (Anti-)Helden haben sich in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrannt und sind aus unserem kulturellen Kanon nicht mehr wegzudenken. Zitate wie: „Früher war mehr Lametta“, „Lasst doch mal das Kind nach vorn“ oder „Die Ente bleibt draußen“ haben mühelos den Weg in unseren Sprachschatz gefunden.
Nun nehmen sich die Schauspieler Beate Weidenhammer, Philip Richert und Christoph Vetter des Großmeisters des hintergründigen Humors schlechthin an und sorgen für ein Wiedersehen mit den schönsten Sketchen und Figuren Loriots. Und so ist ein Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer wohl garantiert, wenn es im T.NT Studio heißt: „Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen!“
Premiere 5. Juni 2021

Ritter Blaubart
Operette von Jacques Offenbach
Jacques Offenbach ist ein Meister der Operette. Aber er verstand es, ihr sein ganz eigenes bissiges, satirisches und spöttisches Gepräge zu geben. Während andere im Paris der Mitte des 19. Jahrhunderts in Pomp und Größe, in Reichtum und Gefälligkeit schwelgten, hielt Offenbach der Gesellschaft seiner Zeit auf höchst unterhaltsame Art und Weise den Spiegel vor – man
kam aus dem Lachen kaum heraus und vergaß dabei, dass man sich wohl über sich selbst lustig machte.
Blaubart ist zum fünften Mal verwitwet. Jetzt hält er nach einer Neuen Ausschau. Sein Blick fällt auf die selbstbewusste Bäuerin Boulotte. Die aber liebt einen ganz anderen, einen Schäfer, der (natürlich) eigentlich von höchstem Adel ist. Der wiederum liebt eine andere. (Das kennen wir schon von Heine: „Ein Jüngling liebt ein Mädchen …“) Blaubart und Boulotte heiraten, aber die Sache hält nicht lange, bei Hofe weiß sie sich einfach nicht zu benehmen. Sie muss also weg, genau wie die fünf Ehefrauen vor ihr – denn die sind alle keines natürlichen Todes gestorben, heißt es …
Den Rest kann man sich denken – oder gerade nicht. Es wird jedenfalls turbulent, amüsant, lebendig, temporeich. Und bestimmt, schließlich ist es Offenbach, keine Sekunde langweilig!
Premiere 26. Juni 2021

www.theater-lueneburg.de