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Ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift, op. 45 von Johannes Brahms
Ein „Requiem für den Menschen“ wollte der bibelfeste Johannes Brahms schaffen, eine Trostmusik „für die Lebenden“, wie es der Brahms-Biograf Malte Korff formulierte. Damit nimmt Brahms’ Totenmesse unter den Requiem-Vertonungen des 19. Jahrhunderts eine Sonderstellung ein. Grundlage des Werkes sind nicht die Texte der lateinischen Totenmesse, in denen zornig die Flammen des Fegefeuers lodern und donnernde Posaunen die Sünder zum Gericht rufen. Stattdessen stellte Brahms deutschsprachige Verse aus Altem und Neuem Testament zusammen, die die Mühsal und Endlichkeit des Lebens als Ausgangspunkt nehmen, aber vor allem vom Versprechen auf Auferstehung und dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele handeln. Das Deutsche Requiem ist damit nicht in erster Linie Musik der Trauer und der Klage, sondern tröstet und stärkt mit seiner Auferstehungsverkündigung die Lebenden und nimmt sie zugleich in die Verantwortung an der Erlösung der Welt.
Das Kärntner Sinfonieorchester gilt als das musikalische Aushängeschild Kärntens. An diesem Konzertabend wird es von Nicholas Carter dirigiert. Die Solisten sind die Sopranistin Mélissa Petit und der Bariton Oliver Zwarg. es singen der Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt.
28. März 2021

www.stadttheater-klagenfurt.at