Die Donaueschinger Musiktage sind das älteste und traditionsreichste Festival für Neue Musik weltweit. 1921 unter fürstlicher Protektion gegründet, stehen sie auch heute für alle neuen experimentellen Formen auf dem Gebiet aktueller Musik und Klangkunst. Jedes Jahr kommen dafür ca. 10.000 Besucherinnen und Besucher nach Donaueschingen, um das vielfältige Programm aus Uraufführungen, Klanginstallationen, Diskussionen, Workshops und Vorträgen zu erleben.
Im Oktober verwandelt sich die Stadt Donaueschingen am Rand des Schwarzwalds während der Donaueschinger Musiktage zum internationalen Hotspot neuester Musik, der Besucherinnen und Besucher aus mehr als 30 Ländern anzieht. Seit 103 Jahren wird hier Musikgeschichte geschrieben. 2024 widmen sich die Musiktage vom 17. bis 20. Oktober unter dem Titel „alonetogether“ dem Verhältnis von Individuum und Gruppe. In 15 Konzerten mit mehr als 20 Uraufführungen entwerfen Komponistinnen und Komponisten zwischen 33 und 78 Jahren verschiedenste Konstellationen von Individuen und Gruppen – musikalisch, räumlich, medial und sozial. Sie verhandeln dabei zentrale Fragen unserer Gegenwart.
So konzertiert der legendäre Saxofonist Roscoe Mitchell im Doppelkonzert von George Lewis für künstliche Intelligenz und menschliche Solisten. Bei Claudia Scroccaro verschwimmen reale und virtuelle Räume. Mark Andre positioniert den Pianisten Pierre-Laurent Aimard im Zentrum des Publikums, das von einem elektronisch geschaffenen Klangraum umgeben wird. Und Sara Glojnarić entwickelt ihr neues Werk für das SWR Symphonieorchester gleichermaßen für das Livekonzert wie den Online-Stream. Das Festival präsentiert Uraufführungen von international renommierten Komponistinnen und Komponisten wie Chaya Czernowin, Enno Poppe oder Simon Steen-Andersen wie auch von jüngeren wie Lucia Kilger oder Francisco Alvarado unter anderem mit dem SWR Symphonieorchester und dem SWR Vokalensemble. Neben Konzerten bietet es Klanginstallationen und ein umfangreiches Rahmenprogramm.
17. bis 20. Oktober 2024
www.donaueschingen.de