Das Programm des 3. Sinfoniekonzertes vereint sehr unterschiedliche Werke, die jeweils in den letzten Lebensjahren der Komponisten entstanden sind. Parsifal, der reine Tor, gewissermaßen der Antipode zum Nihilisten Faust, diente in der Rezeptionsgeschichte immer wieder als Projektionsfläche unterschiedlicher Deutungen. Dem Vorspiel zu Wagners Bühnenweihfestspiel, welches Hartmut Haenchen 2016 und 2017 in Bayreuth geleitet hat, folgen „Vier letzte Lieder” von Strauss, nostalgisch und von Todesahnung geprägt, und Schostakowitschs letzte Sinfonie, die neben der Ouvertüre zu Rossinis letzter Oper „Wilhelm Tell” Wagnersche Motive reflektiert. Der Komponist wollte mit diesem Werk allerdings keinen Schlusspunkt setzen, sondern den Blick in die Zukunft richten.
Hartmut Haenchen dirigiert die Staatskapelle Halle, Solistin ist die Sopranistin Simone Schneider
29. und 30. Januar 2023
Georg Friedrich Händel-Halle: Wagner, Strauss und Schostakowitsch - Archiviert
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