Nichts als kleine Klötze … und doch lassen sich damit ganz einfach fantastische Welten schaffen. Im Bauen spiegelt sich – über Kulturen, Generationen und soziale Grenzen hinweg – eine uralte menschliche Praxis wider. Kein Wunder also, dass Bauklötze zu den ältesten Spielzeugen zählen. Weltweit werden bis heute Blöcke gestapelt, Welten nachgebaut oder eigene kreiert. Es ist ein universelles Spiel, das verbindet und die Welt (be-)greifbar macht.

Im 19. Jahrhundert begannen Kinder erstmals mit Klötzen nach Anleitungen zu bauen – entwickelt etwa vom „Vater” des Kindergartens, Friedrich Fröbel. Historische Baukästen spiegeln Strömungen, pädagogische Konzepte und Werte ihrer Epoche wider, ebenso aber auch die jeweiligen Herausforderungen: So zeigen die Deckelbilder der Baukästen in Friedenszeiten Alltägliches wie Eisenbahnen, Brücken oder Fuhrwerke. In Kriegszeiten veränderten sich Motive wie Materialien: Statt Holz wurden nun etwa Metallabfälle verwendet. Ende der 1940er-Jahre kamen Bauklötze aus Kunststoff auf den Markt. Sie boten neue Möglichkeiten: Beim Bauen mit Holz- und Steinblöcken war man auf Reibung oder Schwerkraft angewiesen. Die leichte Dehnbarkeit des neuen Materials ermöglichte es, die Steine präzise ineinander zu stecken und fester zu verbinden. Damit war eine deutlich stabilere Grundlage für komplexe und langlebige Bauwerke gegeben.

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi

Bauklötze lassen sich immer wieder verwenden und schier unendlich kombinieren. Kinder trainieren dabei spielerisch kognitive und motorische Fähigkeiten. Durch das präzise Zusammensetzen wird visuelles und räumliches Denken ebenso gefördert wie die Feinmotorik. Im Meistern von Herausforderungen und bei der Arbeit an komplexen Projekten werden Geduld, Ausdauer und Problemlösungsfähigkeiten geübt. Bauklötze regen so nicht nur die Fantasie an, sondern stärken auch das Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft. Die Spielstationen in der Ausstellung laden dazu ein, aufzubauen, einzureissen, zu verändern und neu zu erfinden. Dabei lassen sie spielend die Welt um sich herum vergessen, um eine eigene zu erschaffen.
22. Februar bis 26. Oktober 2025

Begleitprogramm
Eintauchen in Geschichten, vorgelesen von Märchenerzählerinnen und Märchenerzähler
21.und 22. Juni 2025, 10–18 Uhr Fantasy-Hüttenbau
28. und 29. Juni 2025, 10–18 Uhr Giga-Turm bauen
5. und 6. Juli 2025, 10–18 Uhr Sommerfest

Es ist wieder Zeit für unsere legendäre Sommersause
mit Bastelspass, verschiedensten Spielen und kulinarischen Köstlichkeiten. Kommt vorbei und bringt eure Freunde mit!
31. August 2025, 10–16 Uhr

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi


Bauen mit Riesenbausteinen

6. und 7. September 2025, 10–18 Uhr Star Wars Workshop
14. September 2025, 14–18 Uhr
15. Oktober 2025, 14–18 Uhr
18. Oktober 2025, 10–14 Uhr

Fantasy-Hüttenbau
11. und 12 Oktober, 10–18 Uhr Bauen mit 10.000 Holzbauklötzen
25. und 26. Oktober, 10–18 Uhr
Workshop jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag, 13.30–17.30 Uhr

www.swmb.museum

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi

Einblick in die Ausstellung © SWMB, Matthias Willi