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Ein klingender Ausflug in die Wälder, Wiesen und Dörfer des schönen Böhmerlandes. Wenn die Quellen der Moldau leise murmeln und allmählich zum großen Strom anwachsen, ist die junge Dirigentin Mei-Ann Chen ganz in ihrem Element. Auch in Dvořáks Achter Symphonie darf sie im Hochgefühl der tschechischen Natur schwelgen.
Wenn es in der Musik ein Werk gibt, das die tschechische Identität ohne großes Pathos und Nationalismus auszudrücken und zu symbolisieren vermag, dann ist es sicher „Mein Vaterland“ von Bedřich Smetana. Und am bekanntesten daraus ist „Die Moldau“. Der Zyklus sinfonischer Dichtungen „Mein Vaterland“ entstand in den Jahren 1874 bis 1879. „Die Moldau“ wurde im Laufe von nur drei Wochen geschaffen, trotz sehr bewegter Umstände. Am Ende des Manuskripts steht eine ziemlich drastische Anmerkung von Bedřich Smetana: „Völlig ertaubt!“ Trotzdem schuf der Komponist eine Partitur von höchster Qualität, deren Klänge die Tschechen im Alltag und bei besonderen Anlässen, in guten wie in schlechten Zeiten begleiten – und das bis heute. Der Hauptsinn dieser wohl populärsten tschechischen Komposition ist Smetanas Wunsch, die Natur in Böhmen zu feiern, die er als untrennbarer und herrlicher Teil des Lebens in seiner Heimat ansah.
Im Sommer 1889 begann Antonín Dvorák die Arbeit an seiner 8. Symphonie. Er hatte sich in Südböhmen einen Schafstall zum Landhaus ausgebaut und komponierte dort zwischen Spaziergängen und Wirtshausbesuchen das neue Werk, das durch seinen Reichtum an Einfällen, bezaubernd schöne Melodien und die thematische Verknüpfung der vier Sätze beeindruckt.
recreation–GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hatten. Unter der Intendanz von Mathis Huber und mit Stefan Vladar als Chefdirigenten präsentierte das Ensemble in der Saison 2002/03 einen ersten eigenen Konzertzyklus, der vom Grazer Publikum mit Begeisterung angenommen wurde. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz und viele mehr. Seit dem Sommer 2014 bildet recreation auch die Basis des neu ins Leben gerufenen styriarte Festspiel-Orchesters.
19. und 20. April 2021

www.styriarte.com