Das Thuner Stadtorchester spielt gemeinsam mit Renato Martins Longo (Trompete) unter der Leitung von Laurent Gendre Britten, Grigorjewitsch Arutjunjan.

Die „Four Sea Interludes”, also die vier Meeres-Zwischenspiele des britischen Komponisten Benjamin Britten (1913 – 1976), stammen aus dessen 1945 uraufgeführten Oper «Peter Grimes», einem düsteren Drama aus einem Fischerdorf an der englischen Ostküste. Meer steht hier ganz und gar nicht für Strandidyllen, sondern für das harte Leben der Fischersleute in ständiger Gefahr vor den Tücken des Meeres und des Wetters.
Alexander Grigorjewitsch Arutjunjan (1920 2012) war – wie die meisten Leute mit einem-jan am Namensende – Armenier. Nach Aram Chatschaturjan gilt er als der bedeutendste Komponist seines Landes. Das Trompetenkonzert ist sein bekanntestes und meistgespieltes Werk. Es ist nicht nur für das Soloinstrument äusserst brillant und dankbar, sondern – gerade für die Bläser im Orchester – auch glänzend instrumentiert. Das Konzert hat sich unter den wichtigsten Trompetenkonzerten positionieren können, als Alternative zu denjenigen von Haydn, Hummel und Neruda.
Jean Sibelius’ (1865 – 1957) 1. Sinfonie wurde 1899 in Helsinki uraufgeführt und erntete einen großen Erfolg. Trotzdem überarbeitete der offensichtlich selbstkritische Komponist das Werk, so dass es 1900 in Berlin quasi zu einer zweiten Uraufführung kam. Sibelius fand schon in dieser ersten Sinfonie zu einer eigenständigen, unverwechselbaren Tonsprache.
23. März 2024

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