Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Die Kunsthalle Krems präsentiert mit insgesamt 80 Arbeiten die erste umfangreiche monografische Ausstellung von Eduardo Chillida (1924–2002) in Österreich. Der in San Sebastián geborene baskische Künstler gilt als Meister der abstrakten Skulptur und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts.

Masse und Raum, Fülle und Leere, Hell und Dunkel sind elementare Aspekte seiner skulpturalen Praxis. Chillida übersetzt diese Gegensätze in minimalistische Formen, die trotzdem handgemacht und geerdet wirken. Bekannt geworden ist er als Bildhauer der Monumentalplastik im öffentlichen Raum. Seine tonnenschweren Stahlskulpturen prägen öffentliche Plätze, Landschaften und Parks. Die Ausstellung zeigt Skizzen, Modelle und fotografische Dokumentationen dieser prominenten Skulpturenprojekte wie „Peine del Viento“. Ein wichtiges Pendant zu den Skulpturen bildet das grafische Werk von Chillida. Dazu gehören lineare Zeichnungen, flächenbezogene Collagen, geprägte Druckgrafiken oder die als „Gravitationen” bekannten hängenden Papierarbeiten. Die Konstellationen zwischen Skulptur und Arbeiten auf und mit Papier stehen im Zentrum der Ausstellung in Krems.

Eduardo Chillida, Untitled, 1955, Courtesy of the Estate of Eduardo Chillida and Hauser & Wirth, Foto Mikel Chillida © Zabalaga-Leku, Bildrecht, Wien 2023

Eduardo Chillida, Untitled, 1955, Courtesy of the Estate of Eduardo Chillida and Hauser & Wirth, Foto Mikel Chillida © Zabalaga-Leku, Bildrecht, Wien 2023

In den 1930er- und frühen 1940er-Jahren spielte Chillida als Tormann für Real Sociedad San Sebastián. Nach einer Beinverletzung beendete er seine Fußballerkarriere und wechselte vom Sport zur Kunst. Er studierte von 1943 bis 1946 Architektur und anschließend bildende Kunst in Madrid. 1982 erlangte Chillida durch seine Zeichnung im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft in Spanien größere Bekanntheit.
29. April bis 24. September 2023

www.kunsthalle.at