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Pflanzen als Datenspeicher, Algen als Energieträger und Kleinstlebewesen als empathische Gesprächspartner: Das Ausstellungsprojekt „1,5 Grad“ beleuchtet das komplexe Zusammenwirken von Mensch, Natur und Technik und zeigt mit einem bewusst vielstimmigen Ansatz, wie die Klimakrise auf alle Lebensbereiche Einfluss nimmt. In Form einzelner Fragmente erstreckt sich die Ausstellung unter Einbezug der eigenen Sammlungspräsentation über alle Etagen der Kunsthalle bis auf das Ausstellungsgelände der Bundesgartenschau Mannheim 2023.
Einzelne Kapitel beschäftigen sich unter anderem mit künstlerischen Formen von Aktivismus, der Bedeutung von Tier-Mensch-Beziehungen oder der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Künstler wie Ernesto Neto, melanie bonajo, Marianna Simnett, Laure Prouvost, Tita Salina oder Trevor Paglen weisen dabei einerseits auf drohende ökologische Gefahren hin und betonen andererseits das Hoffnung spendende Potential von Kreativität und Innovation.

1,5 GRAD AUF DER BUGA 23
Als Partner der BUGA 23 bewegt sich die Kunsthalle Mannheim mit „1,5 Grad“ räumlich über die eigenen Museumsgrenzen hinaus: Die Künstler Olaf Holzapfel und Fabian Knecht realisieren im Rahmen der Ausstellung auf dem Gelände der Bundesgartenschau begehbare und ortsspezifische Installationen. Sie sind eine Ko-Produktion der Kunsthalle Mannheim und der BUGA 23, die eigens für diese Großveranstaltung konzipiert und umgesetzt wurden. Das Publikum ist zu sozialer Teilhabe eingeladen und soll dazu angeregt werden, kritisch zu überdenken, wie sich der Mensch zu der ihn umgebenden Natur ins Verhältnis setzt.

Handvernähtes Roggenstroh, Weidengeflecht, Holzfachwerk, Installationsansicht Bundesgartenschau Mannheim 2023 © Olaf Holzapfel

Handvernähtes Roggenstroh, Weidengeflecht, Holzfachwerk, Installationsansicht Bundesgartenschau Mannheim 2023 © Olaf Holzapfel

Außeninstallation von Olaf Holzapfel
Die begehbare Skulptur sie werden dorthin zurückkehren von Olaf Holzapfel ist Teil der Ausstellung 1,5 Grad, die aktuell in der Kunsthalle Mannheim und auf dem Gelände der BUGA 23 zu sehen ist. Sie ist mit Stroh ummantelt, ein Naturmaterial, das seit Jahrhunderten die Landschaften Mitteleuropas prägt, so auch das Rhein-Neckar-Gebiet. Die Verwendung dieses Materials ist für Holzapfel zutiefst mit seiner Auseinandersetzung mit lokal verfügbaren Ressourcen verbunden. Den Künstler interessiert, wie sich ihr Vorkommen auf menschliche Kulturtechniken auswirkt.
7. April bis 8. Oktober 2023

www.kuma.art