Das Kunsthaus Gmünd präsentiert 2025, in Zusammenarbeit mit der Gerrish Family Collection und der Galerie Gerrish Fine Art, London, eine reiche Auswahl an Lithografien, Radierungen, Siebdrucken, Plakatkunst und Digital Art von David Hockney. Mit über 120 Werken schlägt die Werkschau einen Bogen von den 1960ern bis ins letzte Jahrzehnt und lädt die Besucher zum ersten Mal im Süden Österreichs dazu ein, in das Kaleidoskop aus Form, Farbe und Perspektive David Hockneys einzutauchen, eines Künstlers, der das Gewöhnliche außergewöhnlich macht.

David Hockney (geboren 1937 in Bradford, England) ist Zeichner, Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf. In den 1960er Jahren war er federführendes Mitglied der Pop-Art-Bewegung, heute gilt er als einer der einflussreichsten und bekanntesten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts. 2018 wurde Hockneys 1972 entstandenes Gemälde Porträt eines Künstlers (Pool mit zwei Figuren) (Portrait of an Artist (Pool with Two Figures)) bei Christie’s New York für 90 Millionen US-Dollar verkauft, ein Auktionsergebnis, das den Künstler an die Spitze der Liste der teuersten lebenden Künstler katapultierte.

David Hockney, Water pouring into swimming pool, Santa Monica, Lithografie, 1964 | Gerrish Fine Art. ©David Hockney, 2025

David Hockney, Water pouring into swimming pool, Santa Monica, Lithografie, 1964 | Gerrish Fine Art. ©David Hockney, 2025

Bekannt wurde Hockney vor allem für seine Pool-Bilder der 1960er Jahre, die einfühlsamen Porträts seiner Freunde und Familienmitglieder, seine unverwechselbaren Landschaftsdarstellungen und die fotografischen Collagen. Stets bedient sich der Künstler eines breiten Spektrums an künstlerischen Möglichkeiten und bezieht auch neue technische Innovationen in seine Arbeit ein: So arbeitet er seit einigen Jahren vermehrt mit iPad und iPhone, malt digitale Landschaftsbilder und arbeitet eng mit App-Programmierern zusammen. David Hockney ist von einem geradezu unersättlichen Wissensdrang getrieben, er erforscht die Techniken alter Meister und nimmt sich auch neuen technischen Herausforderungen an, die seine Seh- und Darstellungsweisen im Laufe seiner Karriere immer wieder verändern.

Hockneys Sujets sind stets Menschen oder Orte, wobei sich diese im Laufe seiner Karriere verändern: Stellt er zu Beginn seiner Karriere eher urbane Gegenden dar, konzentriert er sich seit etwa drei Jahrzehnten auf Landschaften. Die beständige Wiederholung der dargestellten Orte zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten und bei diversen Wetterbedingungen ist bei Hockneys Darstellung der Landschaft erheblich: Erst die Wiederholung vertieft das Betrachten, ein zentraler Bestandteil in Hockneys gesamter künstlerischer Praxis.
25. Mai bis 5. Oktober 2025

www.kuenstlerstadt-gmuend.at