„Meiner Meinung nach hat unser Blick, den wir auf die Natur haben, einen direkten Einfluss auf die Natur. Ziel meiner Arbeit ist es, unsere Sichtweise als Menschen auf die (Um-)Welt – etwa auf Naturgewalten – zu untersuchen und zu beeinflussen.“ Julius von Bismarck

In kraftvollen Bildern, mit technischen Erfindungen und außergewöhnlichen Experimenten befragt Julius von Bismarck die menschliche Wahrnehmung und das Verhältnis von Mensch und Natur. Ob Stürme, Blitze, Wassermassen oder Feuer – elementare Naturgewalten und umfangreiche Forschungsreisen sind oftmals Ausgangspunkt seiner Werkgruppen, die eine künstlerische Perspektive mit wissenschaftlichen und technischen Ansätzen kombinieren.

Julius von Bismarck "We Were All Naked Eleph" © KunstHausWien

Julius von Bismarck „We Were All Naked Eleph“ © KunstHausWien

In spektakulären Aktionen peitscht Julius von Bismarck etwa das Meer aus, fängt Blitze ein oder vakuumiert Pflanzen in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Die daraus resultierenden Fotografien, Videoarbeiten, kinetischen Skulpturen und Installationen sind bildgewaltig und scheuen nicht die große Geste.

Das KunstHausWien widmet dem deutschen Künstler im Herbst 2025 seine erste große Einzelausstellung in Österreich. Neben einer Auswahl an medienübergreifenden Werken aus den letzten 15 Jahren wird Julius von Bismarck eine neue Arbeit für die Schau entwickeln, in der nicht-menschliche Entitäten zu Akteuren werden. Von Bismarcks künstlerische Forschung zeigt die Grenzen der menschlichen Perspektive auf und fordert uns heraus, die Folgen unseres Tuns auf die Umwelt zu hinterfragen.
10. September 2025 bis 8. März 2026

www.kunsthauswien.com