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Zum Jahresausklang kehrt einmal mehr das Belgische Nationalorchester ins Kurhaus nach Wiesbaden zurück, dieses Jahr unter seinem neuen Chefdirigenten Antony Hermus, der zuvor als Generalmusikdirektor der Anhaltischen Philharmonie Dessau fungierte.

1929 auf Initiative Henry Le Bœufs und zeitgleich mit Brüssels berühmtem Palais des Beaux Arts gegründet, bildet das Belgische Nationalorchester bis heute die starke Verbindung zwischen den Stadtteilen und Menschen in der Vielvölkermetropole. Bei wem sonst also könnte ein so vielfach verwobenes Programm mit Elementen ungarischer und böhmischer Folklore in Kombination mit Beethovens bewegender „Schicksalssinfonie“ in besseren Händen liegen? Im Zentrum des Programms steht Dvoráks Cellokonzert h-Moll op.104. Das Konzert ist das letzte große Werk, das der Komponist während seines dreijährigen Amerika-Aufenthalts schrieb – im Winter 1894/95 in New York. In der Musik steckt alles, was wir an Dvorák lieben und schätzen: wunderbar gesangliche Themen, oft angehaucht von den Melodien aus Dvorˇáks Heimat Böhmen, große dramatische Steigerungen, lyrische Gänsehaut-Stellen, eine fein ausgeklügelte Instrumentation. Solist ist der wunderbare Alexey Stadler, ein gern gesehener Gast in Wiesbaden.
29. Dezember 2023

kurhaus.wiesbaden.de