Die Tradition der Münchner Opernfestspiele reicht bis in das Jahr 1875 zurück, als zum ersten Mal ein „Festlicher Sommer“ veranstaltet wurde. Diese Tradition wird auch unter der Intendanz von Serge Dorny fortgeführt.
Die Münchner Opernfestspiele 2024 zeigen die Neuproduktionen der Spielzeit, die sich auf den Leitgedanken „Ein Brunnen, der in den Himmel schaut“ berufen. Die zwei Opernpremieren der Münchner Opernfestspiele, Le Grand Macabre von György Ligeti und Pelléas et Mélisande von Claude Debussy, präsentieren zeitgenössische Oper und ein Meisterwerk des musikalischen Impressionismus. Das Team rund um Regisseur Krysztof Warlikowski verbindet eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit, die sie an alle großen Opernhäuser Europas geführt hat, in mehreren Inszenierungen auch an die Bayerische Staatsoper.
Für Le Grand Macabre entwirft Małgorzata Szczęśniak wieder Bühne und Kostüme, wie seit 1992 für alle Inszenierungen von Warlikowski. Seit über 20 Jahren verantwortet die Lichtgestaltung Felice Ross für die Opernproduktionen des Teams. Kamil Polak, der 2008 in der Sparte „Animierter Kurzfilm“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, gestaltet die Videos. Der Tänzer und Schauspieler Claude Bardouil übernimmt die Choreographie, Christian Longchamp die Dramaturgie. Kent Nagano, ehemaliger Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, zeichnet für die Musikalische Leitung verantwortlich.
Die niederländische Regisseurin Jetske Mijnssen inszeniert an Opernhäusern in ganz Europa. In ihren Arbeiten steht die psychologische Durchdringung der Figuren im Zentrum, ausgehend von einer intensiven Beschäftigung mit der Musik. Mit dem Bühnen- und Kostümbildner Ben Baur verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. Mit der Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla entstand 2013 bereits La Traviata am Theater Bern. Seit 2016/17 ist die gebürtige Litauerin Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestra. 2022 gab sie als Musikalische Leiterin von Das Schlaue Füchslein ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper und kehrt nun für Pelléas et Mélisande zurück.
Ein Schwerpunkt der Münchner Opernfestspiele 2024 liegt auf Werken von Giacomo Puccini und Richard Wagner. Auf dem Spielplan stehen vier Werke der beiden Komponisten, die zugleich zu wichtigen Opern des Repertoires zählen: Neben Richard Wagners Tannhäuser und Parsifal werden Giacomo Puccinis Tosca und La fanciulla del West gezeigt. Puccinis Tosca wird außerdem als audiovisuelle Live-Übertragung auf dem Max-Joseph-Platz bei Oper für alle während der Münchner Opernfestspiele 2024 zu erleben sein.
Zahlreiche Kammerkonzerte und Liederabende ergänzen das Programm. Der Ballettabend Sphären.02 | Preljocaj feiert mit zeitgenössischen Balletten von Choreographinnen und Choreographen der jüngeren Generation und Angelin Preljocaj ebenfalls während der Münchner Opernfestspiele Premiere. Das Bayerische Staatsballett nimmt außerdem die beiden Neuproduktionen der Spielzeit, Le Parc von Angelin Preljoca und einen Abend, den Nacho Duato, Andrew Skeels und Sharon Eyal gestalten werden, wieder auf.
28. Juni bis 31. Juli 2024
www.staatsoper.de