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Am Beispiel unterschiedlicher Protestbewegungen zeigt die Schau exemplarisch, wie der ländliche Raum die soziale und politische Entwicklung der letzten 170 Jahre geprägt hat. Man kämpft gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Beschneidung von Rechten, aber auch gegen umweltzerstörende Maßnahmen. Im Museum Arbeitswelt wird die Präsentation um eine Station erweitert. Mit „Aufstand gegen die Diktatur“ werden am Beispiel Steyrs 90 Jahre nach den Februarkämpfen 1934 die Ereignisse in Erinnerung gerufen, die zum Verlust der Demokratie in Österreich geführt haben.

Die Menschen kämpften gegen schlechte Arbeitsbedingungen oder geringe Bezahlung und setzten sich für Gleichberechtigung und gegen Umweltzerstörung ein. Ihr Protest war manchmal subtil und leise wie der individuelle Widerstand der Dienstbotinnen/Dienstboten und manchmal laut und heftig wie der Aufstand der Tabakarbeiterinnen in Stein im Jahre 1886. Er konnte spontan entstehen, wie jener der Mostviertler Bauern gegen Requirierung von Lebensmitteln nach dem Ersten Weltkrieg oder er war auf längere Dauer angelegt wie der Generalstreik von 1896 in Neunkirchen. Mit einem Blick auf aktuelle Themen und Methoden ländlichen Protests, spannt die Ausstellung den Bogen zur Gegenwart.
9. Februar bis 21. Dezember 2024

https://museumarbeitswelt.at