Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Innerhalb der Bestände des Museum der Moderne Salzburg nehmen Arbeiten auf Papier, insbesondere moderne Grafik einen hohen Stellenwert ein. Dazu wird seit den Gründungsjahren des Museums Anfang der 1980er-Jahre eine Sammlung österreichischer Fotografie der Nachkriegszeit kontinuierlich aufgebaut.

Anhand von Arbeiten auf Papier, Künstlerbüchern, Skulpturen, Fotografien, Performances und Filmen beschäftigt sich Cameron Jamie (1969 Los Angeles, CA, US – Paris, FR) seit etwa dreißig Jahren mit Identität, psychischen wie physischen Transformationen des Selbst, mit Prozesshaftigkeit sowie mit der Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur. In seinem Werk verschwimmen die Grenzen zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Jamie erschafft seinen eigenen Kosmos aus Folklore und Mythologien, genährt aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit Psychologie und Soziologie sowie aus Analysen populärkultureller Bildwelten und fiktionaler Selbstbilder.
Sein unermüdlicher Zeichnungsprozess im Alltag, sein stetes Denken mit dem Bleistift bilden den Grundstock für sein gesamtes Schaffen. Die Ausstellung fokussiert daher erstmals auf die von Jamie als „Tribes“ bezeichneten Werkgruppen Zeichnung, Monotypie, Lithografie und „Ceramic Drawing“ (Zeichnung in Keramik) sowie auf seine tagebuchartigen Künstlerbücher und macht sein „Arbeiten in Schichten“ erkennbar.
1. Oktober 2022 bis 5. Februar 2023

www.museumdermoderne.at