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Das museum FLUXUS+ im Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse Potsdam ist mit seiner Ausrichtung auf die Fluxus-Bewegung und der umfangreichen Privatsammlung von Werken Wolf Vostells und Arbeiten zeitgenössischer Künstler einzigartig in Berlin, Potsdam und Umgebung. Übersetzt heißt das lateinische Wort fließend/ vergänglich. In diesem Sinne bezeichnet die Kunstrichtung einen fließenden Übergang von Kunst und Leben, gleichzeitig weist sie auf die Vergänglichkeit aller Dinge hin.

Direkt am Ufer der Havel gelegen, präsentiert das private Museum seit 2008 in Potsdam eine Vielzahl an Werken des deutschen Fluxus-Vertreters Wolf Vostell, der in den 1960er-Jahren durch seine Happenings und Kunst-Performances bekannt wurde. Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod.
Ein weiterer Schwerpunkt des Museums liegt auf Werken von Protagonisten der internationalen Fluxus-Bewegung; zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Ay-O, Emmett Williams, Ben Patterson, Yoko Ono, und Nam June Paik. Den Auftakt der Ausstellung bildet ein Querschnitt durch das Œuvre der Künstlerin Mary Bauermeister, deren Aktivitäten erheblich zur Entwicklung von Fluxus in Deutschland beigetragen haben.
Im Bereich der zeitgenössischen Kunst werden Werke von Sebastian Heiner, Hella De Santarossa, Lutz Friedel und Costantino Ciervo ausgestellt.

FLUXUS reloaded – neue Perspektiven in der Dauerausstellung
Die Dauerausstellung des museum FLUXUS+ öffnet nach der Schließung mit einer Umhängung von Werken, um neue Perspektiven auf die Fluxus-Bewegung zu gewinnen. Der Fokus liegt auf der Präsentation einzelner Künstler als Schwerpunkte: Mary Bauermeister, Nam June Paik, Ben Patterson, Emmett Williams und Wolf Vostell. Die Besucher sind dazu eingeladen, einen Überblick über die Sammlungsbestände zu bekommen und eine spannende Avantgardebewegung kennen zu lernen.
ab 26. Juni 2020

FLUXUS – Kriegskinder
Die Ausstellung nimmt biografische Aspekte ausgewählter Künstler der Sammlung als Ausgangspunkt, um ihre individuellen Werkentwicklungen aufzu­zeigen. Exemplarisch werden Arbeiten aus der Fluxus-Bewegung in Beziehung zueinander gesetzt. Die spezifischen Strategien werden aufgezeigt, welche die Künstler in der Folge von Krisenerfahrungen entwickelt haben, um Denkanstöße für soziale, moralische und politische Themen weiter zu geben. Humor, Flüchtigkeit und Ironie kommen hierbei ebenso zum Tragen, wie Bezüge in die Kunstgeschichte.
13. September 2020 bis zum 12. März 2021

www.fluxus-plus.de