Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Die Ausstellung zeigt, mit welchen Methoden Carl Friedrich Gauß die Vermessungen durchführte, welche Instrumente dabei zum Einsatz kamen und wie er und seine Mitarbeiter Schwierigkeiten bei der Umsetzung lösten. Mittels einer 360° VR-Brille kann der Besucher den Standpunkt von Gauß auf dem Turm von St. Michaelis einnehmen oder virtuell zum Tischgenossen des Gelehrten in einem Lüneburger Gasthaus werden.

Carl Friedrich Gauß und die Königlich Hannoversche Landesvermessung! Vor gut 200 Jahren begannen die Arbeiten zur Vermessung des Königreichs Hannover (1821–1844). Das wegweisende Projekt stand unter der Leitung des berühmten Universalwissenschaftlers Carl Friedrich Gauß (1777–1855). Gauß verbesserte die Dreiecksmessung (Triangulation) einerseits durch die Anwedung neuer mathematischer Methoden, andererseits durch die Erfindung des Heliotrops als neuem technischen Instrument. Mit Hilfe einer Spiegelvorrichtung konnte dabei das Sonnenlicht als Signalgeber bei Winkelmessungen zwischen weit entfernten Vermessungspunkten genutzt werden konnte. Der Geistesblitz zu dieser Erfindung hatte Gauß in Lüneburg getroffen, als er 1818 erstmals Beobachtungen auf dem Turm von St. Michaelis durchführte. Vom 11. bis zum 24. Juni 1823 führte Gauß weitere Messungen auf dem Lüneburger Michaelisturm durch. Sein Sohn Joseph ergänzte die Daten bei einem Aufenthalt im Jahr 1830.
bis 10. September 2023

www.museumlueneburg.de