Die Ausstellung „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur” erzählt vom Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der staatlichen Teilung seit dem Ende der DDR. Die 20 Tafeln umfassende Schau steht ab September 2023 für die Kultur- und Bildungsarbeit im In- und Ausland zur Verfügung. Die Ausstellung ist ein Beitrag zum Erinnerungsjahr 2024, in dem die doppelte deutsche Staatsgründung 75 und die Friedliche Revolution 35 Jahre zurückliegen.
Seit ihrem Ende wird die Geschichte der DDR intensiv aufgearbeitet: archiviert, in Büchern analysiert, in Ausstellungen präsentiert, und in Medien sowie bei Familienfeiern diskutiert. Die Öffnung ehemals geheimer Archive nach der Wiedervereinigung ermöglichte die Dokumentation von Leid und die Überprüfung von Schuld. Worte wie „Evaluation”, „Abwicklung” und „Wendehals” wecken bis heute Emotionen. Viele Straßen und Denkmäler wurden umbenannt oder entfernt, während gleichzeitig Gedenkstätten entstanden. Der Umgang mit dem DDR-Erbe zeigt die komplexe Auseinandersetzung mit dieser Epoche und deren Platz in der deutschen Geschichte.
3. März bis 17. Juni 2024