Das Stadtmuseum, gegründet 1824, und die Dominikanerkirche St. Peter an der Sperr fusionieren zu einem großartigen und sehenswerten Komplex für Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Das Museum St. Peter an der Sperr ist neben den Kasematten ein architektonisches Juwel von Wiener Neustadt. St. Peter, ursprünglich an der nördlichen Stadtmauer gebaut und Teil der Verteidigungslinie, bietet einzigartige Ausstellungsräume im Kirchenschiff, im Kreuzgangtrakt und im modernisierten Zubau.
Das Museum St. Peter an der Sperr ist ein Forum für gesellschaftliche Fragestellungen, Diskussionen und Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen. Alleine aufgrund seiner spannenden Architektur bildet das Foyer des Museums einzigartigen Raum für kulturelle Events im Innen- wie auch Außenbereich. Das Ausstellungsprogramm 2025 bietet eine spannende Reise durch die Zeiten!

Dauerausstellung: Die Stadt als Festung
Eine historische Ausstellung in den Kasematten
Die imposante Befestigungsanlage, die Wiener Neustadt umschloss, zeichnet sich im Südwesten auch heute noch durch ein bemerkenswertes, europäisch einzigartiges Bauwerk, die Kasematten, aus. Ihr ältester, ab 1552 errichteter, Teil ist die so genannte Strada Coperta. Hier lässt sich eindrucksvoll zeigen, wie die „Kunst der Befestigung“ und die Entwicklung von Belagerungs- und Verteidigungswaffen einander wechselseitig beeinflussten. Die multimediale Schau macht deutlich, wie die Kasematten und die vorgelagerte Bastion über die Jahrhunderte zum Schutz der Stadt und ihrer Menschen ausgebaut und verändert wurden. Als die starken Mauern und eine große Bastion im 19. Jahrhundert überflüssig wurden, fand sich für die innerstädtische Anlage ein neuer wirtschaftlicher Nutzen. Damit begann eine neue Ära, die mit der Renovierung 2019 Platz für Neues geschaffen hat und Altes gegenwärtig macht.
Die Ausstellung ist nur an ausgewählten Samstag von 10-13 Uhr geöffnet und kann um 11 Uhr auch im Rahmen einer Führung (Dauer: 60 Minuten) besucht werden.

Dauerausstellung: Die Stadt als Festung © M. Weller

Dauerausstellung: Die Stadt als Festung © M. Weller

Wiener Neustädter Schausammlung: Neu Stadt Erzählen
Wir laden Sie ein, die 800-jährige Stadtgeschichte in einer neuen, interaktiven Präsentation der städtischen Schausammlung zu erleben, Bekanntes wiederzufinden und bis jetzt Unbekanntes neu zu entdecken. Die Bestände des Hauses umfassen wertvolle kunsthistorische Exponate wie den spätgotischen Corvinusbecher oder das silberne Evangeliar des Deutschen Ordens von 1325, eine umfangreiche Gemäldesammlung sowie Zeitzeugen des städtischen Alltags und herausragende sakrale Kunstwerke.
Freuen Sie sich auf die einzigartige Geschichte von Wiener Neustadt – von ihrer Gründung um 1200 bis zur Gegenwart. Mit der neuen modernen Präsentationsart können Sie individuell in Vertiefungsebenen eintauchen und Ihren Museumsbesuch interessant gestalten.
11. Dezember 2024 bis 31. Dezember 2025

Wiener Neustädter Schausammlung: neu Stadt erzählen, der spätgotische Corvinusbecher © Museum St. Peter an der Sperr

Wiener Neustädter Schausammlung: neu Stadt erzählen, der spätgotische Corvinusbecher © Museum St. Peter an der Sperr

Ritter
Was wir von Ihnen träumen und wie sie wirklich waren. Kaum ein Begriff ist so omnipräsent und hatte über die Jahrhunderte bis heute einen so magischen Klang. Die Sichtweise, was und wie Ritter zu sein haben und wofür sie stehen, hat sich jedoch in den Zeitläufen stark gewandelt. Die Ausstellung wirft einen frischen, neuen Blick auf das Phänomen Ritter.
Mit Ulrich von Liechtenstein, geboren um 1200, also zur Zeit der Stadtgründung von Wiener Neustadt, erfahren Besucherinnen und Besucher die ritterlichen Tugenden im hohen Mittelalter. Giulio Camagni, Verfasser der Graphic Novel „Der Kaiser. Maximilian I.“ interpretiert diesmal die „Venusfahrt“ des Ritters, der auch vor Wiener Neustadt ritterlich in einem „Tjost“ gekämpft hatte. In Kooperation mit dem Verein Historia Vivens werden Ausbildung und Alltag der ritterlichen Gesellschaft in vielen Facetten lebendig. Die Ausstellung wirft auch Schlaglichter auf die Geschichte des Rittertums von seinen Anfängen bis ins 16. Jahrhundert, seine Romantisierung und Transformation in der Gegenwart.
4. Mai 2024 bis 29. Juni 2025

Ritter – Was wir von Ihnen träumen und wie sie wirklich waren © Giulio Carmagn

Ritter – Was wir von Ihnen träumen und wie sie wirklich waren © Giulio Carmagn

Was wird Morgen sein?
Eine Mitmachausstellung zum Thema Zukunft für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Hast du dir schon einmal vorgestellt, wie deine Zukunft aussehen könnte? In der interaktiven Mitmachausstellung „Was wird morgen sein?“ kannst du deinen Zukunftswunsch als leuchtenden Stern in die Weiten der Galaxie schicken.
Zurück auf der Erde beginnt dein Abenteuer mit einer großen Entscheidung. Wähle zwischen acht geheimnisvollen Gängen. Welche Tür wirst du öffnen? Was verbirgt sich dahinter? Beschäftige dich in der „Blue-City“ mit dem Thema Upcycling und erkunde im „Future-Lab“, wie Natur mit Technik, Kunst und Wissenschaft verknüpft ist. Experimentiere mit Rohstoffen, teste Aquaponik und erwecke Roboterpflanzen zum Leben. An der Rhythmus-Maschine wirst du spüren, dass auch in Zukunft alles ganz einfach ist, wenn man zusammenhält. Zum Abschluss erwarten dich noch fantastische Zukunftsberufe – vielleicht ist einer davon dein Traumjob? Nach einer Idee des ZOOM Kindermuseum Wien
22. März bis 20. Juli 2025

Bildatmen © Gotthard Fellerer

Bildatmen © Gotthard Fellerer

Bildatmen
„In seinen Werken verschränkt er Sein und Nichtsein!“ Prof. Fellerers einzigartige Maltechnik verbindet präzise Details mit einer natürlichen Leichtigkeit und schöpft aus dem reichen Repertoire einer verwobenen Wirklichkeit. Kontraste aus hellen und dunklen Tönen sowie warme Farben, die aus Blüten oder Früchten herausstrahlen, verleihen den Bildern eine besondere Tiefe.
Während im Hintergrund leuchtende, warme Farbakzente dominieren, schafft eine kühle Palette aus Blau- und Grüntönen im Vordergrund spannende Kontraste. Die harmonische Umkehrung klassischer Farbregeln erzeugt eine subtile Irritation, die den Blick des Betrachters fesselt und zum Verweilen einlädt.
Erleben Sie in der Jubiläumsausstellung zum 80. Geburtstag Prof. Gotthard Fellerers Bilder des Zyklus „Bildatmen“, die Ruhe und Ausdruckskraft auf einzigartige Weise vereinen.
2. bis 24. August 2025

Prachensky. Ein Malerleben in Rot
Die Ausstellung setzt Schwerpunkte im umfangreichen Lebenswerk des bedeutenden österreichischen Künstlers Markus Prachensky. Lassen Sie sich von der Auswahl, die von Brigitte Prachensky in Zusammenarbeit mit der Sammlung Trenker aus dem vielschichtigen Oeuvre getroffen wurde, überraschen.
5. September bis 2. November 2025

Prachensky. Ein Malerleben in Rot © Sammlung Werner Trenker

Prachensky. Ein Malerleben in Rot © Sammlung Werner Trenker

Der Bürgermeistergarten
Wie zu den Zeiten des Klosters im 16. Jahrhundert, ist der Bürgermeistergarten wieder Teil des Gesamtensembles, er befindet sich direkt beim Museum St. Peter an der Sperr und lädt – besonders bei schönem Wetter – zum Verweilen ein. Ein entspanntes, lauschiges, grünes Plätzchen mitten in der Innenstadt – kein Wunder, dass der neu gestaltete Bürgermeistergarten bereits als „DER Place to be“ in der Wiener Neustädter Innenstadt bezeichnet wurde.
Der Bürgermeistergarten zieht mit seinem stimmungsvolles Ambiente für Konzerte von der Renaissance bis zu Jazz und Weltmusik viel Publikum an.

www.museum-wn.at