In der Saison 2024 steht mit „Aida“ ein Meisterwerk von Giuseppe Verdi am Spielplan der Oper im Steinbruch. Verdis zeitloser Opernklassiker wurde zuletzt 2014 in St. Margarethen aufgeführt. Unter der Regie von Thaddeus Strassberger und mit Kostümen von Giuseppe Palella – beide wirkten bereits 2021 bei „Turandot“ in der Oper im Steinbruch – kehrt die Oper auf eine der spektakulärsten Freilichtbühnen Europas zurück.

2021 zauberte das Erfolgsduo Thaddeus Strassberger und Giuseppe Palella asiatisches Flair in den Steinbruch St. Margarethen. 2024 hingegen laden der Regisseur und sein internationales Leading-Team zu einer Zeitreise in das Ägypten der Pharaonen ein, um das Publikum an der dramatischen Liebesgeschichte zwischen der Dienerin Aida und dem Hauptmann Radames teilhaben zu lassen. Neben einem spektakulären Bühnenbild, das Thaddeus Strassberger verantwortet, dürfen sich Opernbesucher nächstes Jahr wieder auf die prachtvollen Kostümkreationen von Giuseppe Palella freuen. Der in Italien geborene Künstler ist Gewinner des preisträchtigen Abbiati-Preises als „Bester Kostümbildner“ von 2019 und wurde in der jüngsten Vergangenheit von der Zeitschrift Opernwelt zum „Kostümbildner des Jahres 2023“ gekürt. Seine einzigartigen und detailverliebten Kostüme harmonieren stets mit dem Bühnenbild.

Kostümskizze Aida © Giuseppe Palella

Kostümskizze Aida © Giuseppe Palella

Für Beleuchtung und Lichteffekte konnte Lichtdesigner Driscoll Otto gewonnen werden. Bereits in vier Produktionen, zuletzt bei „Turandot“ 2021, waren die Projektionen von Media Apparat am Bühnenbild zu sehen. Dieses Mal werden die Medienkünstler mit ihren visuellen Inhalten das alte Ägypten auf die Freilichtbühne projizieren. Ein Team von Stunt-Performern unter der Leitung von Ran Arthur Braun, der bereits die dritte Saison in Folge für die spektakulären Stunt-Effekte verantwortlich zeichnet, wird wieder mit vollem Körpereinsatz für atemraubende Szenen zu sorgen. Die Firma CRYSTAL zeichnet für einzigartige Wassereffekte verantwortlich.

Aida – eine geheime und unmögliche Liebesgeschichte
Ägypten zur Pharaonenzeit. Die Liebe des ägyptischen Heerführers Radames zur ethiopischen Sklavin Aida, ist von Anfang an bedroht durch den Krieg, der ihren beiden Ländern bevorsteht. Die andere Bedrohung stammt von Seiten der Königstochter Amneris, die auch in Radames verliebt ist. Aida ist, durch eine Laune des Schicksals, ihre Sklavin ud Rivalin. Die ägyptischen Truppen sind siegreich und man feiert den Triumph von Radames, dem der Pharao als Belohnung die Hand seiner Tochter zuspricht. Der glorreiche Held wird alsbald zum Landesverräter, da er Aida, der Tochter des nubischen Königs Amonasro Militärgeheimnisse verrät. Radames ergibt sich seinem Schicksal, lebendig eingemauert seinen Tod zu erwarten, obwohl Amneris alles versucht, den Geliebten zu retten. In der Finsternis des Grabes findet Radames Aida, die ihm erneut ihre Liebe beteuert und gemeinsam nehmen sie von der Erde und vom Leben Abschied .

AIDA 2024 im Römersteinbruch St. Margarethen

AIDA 2024 im Römersteinbruch St. Margarethen

Zuletzt war „Aida“ 2014 im Steinbruch St. Margarethen zu sehen. Mit der Neuinszenierung im kommenden Jahr ist es insgesamt die 25. Opernproduktion in dieser außergewöhnlichen Spielstätte.
„Das gesamte Leading-Team und ich freuen uns, nach genau zehn Jahren Verdis Meisterwerk ‚Aida‘ auf die Bühne der Oper im Steinbruch zu bringen. ‚Aida‘ zeigt den musikalischen Höhepunkt von Giuseppe Verdis Schaffen. In diesem Meisterwerk verbindet Verdi die große italienische Oper mit heroisch-pompösen Aufmärschen bis zu intimen kammermusikalischen Momenten erstmalig in einem einzigartigen afrikanisch-exotischen Klangkolorit. Das Libretto beruht auf den Erzählungen des französischen Ägyptologen Auguste Mariette und entführt uns in eine faszinierende, martialische, mystische sowie leidenschaftliche Welt zur Zeit der Pharaonen im alten Ägypten. Ich freue mich, unserem Publikum dieses atemberaubende Opernspektakel in einer Neuinszenierung präsentieren zu dürfen“, so Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch.
Angetan über die Wiederaufnahme von „Aida“ für die kommende Saison zeigt sich auch Stefan Ottrubay, Vorsitzender der Esterhazy Privatstiftung: „Die Spielstätte hat sich in den letzten Jahren zu einer Bühne von internationalem Ruf gewandelt. Dies bestätigt nicht nur die jährlich hohe Auslastung, sondern auch der Reigen an renommierten Künstlerinnen und Künstler, die wir jedes Jahr für diese einzigartige Lokation gewinnen können. Ich bin zuversichtlich, dass die Rückkehr eines der größten Werke der Opernliteratur auf die schönste Freilichtbühne Europas erneut ein großer Erfolg wird.“

Musikalische Leitung und internationales Spitzenensemble
Iván López-Reynoso wird die Oper „Aida“ dirigieren. Er studierte Violine bei Gellya Dubrova, Klavier bei Maestro Alexander Pashkov, Chorleitung bei Maestro Jorge Medina und schloss das Orchesterdirigieren bei Maestro Gonzalo Romeu mit Auszeichnung ab. Nächsten Sommer wird der junge aufstrebende Dirigent erstmals am Pult der Oper im Steinbruch stehen und die Leitung des Ensembles bestehend aus internationalen Spitzensängern und -sängerinnen übernehmen.
Aida, die äthiopische Prinzessin, wird von den herausragenden Sopranistinnen Leah Crocetto, Ekaterina Sannikova, die 2022 als Abigaille bei „Nabucco“ brillierte, und Leah Gordon verkörpert. Leah Crocetto sang erst im Juni 2023 Aida am Opernhaus in Sydney und erntete für ihren Gesang großen Applaus und positive Kritiken. Die Tenöre Hovhannes Ayvazyan, Jorge Puerte und Mikheil Sheshaberidze übernehmen den Part des Hauptmannes Radames. Aidas Rivalin Amneris wird durch die beeindruckenden Stimmen von Raehann Bryce-Davis, Kseniia Nikolaieva und Sofija Petrović zum Leben erweckt. Die US-amerikanische Mezzosopranistin Raehann Bryce-Davis wurde von der New York Times als „striking mezze soprano … that sang and spoke potently and moved vivaciously” gefeiert. Leo An und Zoltán Nagy singen die Rolle des Amonasro, während Jongmin Park und Insung Sim den Hohepriester Ramphis verkörpern. Ivan Zinoviev übernimmt gemeinsam mit Artyom Wasnetsov die Königsrolle und Sacerdotessa wird von Melissa Purnell mit beeindruckender Stimme in Szene gesetzt. Jongmin Park (Zaccharia, „Nabucco“ 2022), Ivan Zinoviev (Moralès, „Carmen“ 2023/Oberpriester des Baal, „Nabucco“ 2022) und Leo An (Nabucco, „Nabucco“ 2022/Ping, „Turandot“ 2021) freuen sich auf die Rückkehr in die Oper im Steinbruch, wo sie in den vorangegangenen Inszenierungen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Das Piedra Festivalorchester wird auch kommendes Jahr als Residenzorchester mit dabei sein und die lyrischen Arien Aidas, Radames verträumte Romanze „Hole Aida“ oder den opulenten Triumphmarsch erklingen lassen. Wie schon in den letzten Jahren sorgt der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh für einen herausragenden und bewährten Klangkörper.
Premiere: 10. Juli 2024
Weitere Termine: 11., 12., 13., 18., 19., 20., 21., 25., 26., 27. und 28. Juli 2024
1., 2., 3., 4., 8., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 18., 22., 23., 24. und 25. August 2024

Oper im Steinbruch – Ein Erlebnis für alle Sinne
Nicht nur kulturellen, sondern auch kulinarischen Genuss bietet die Oper im Steinbruch St. Margarethen: Gibt es doch den dafür eigens geschaffenen Bereich, die „Opern Lounge“, in der Gourmets und Freunde des guten Weins vor der Oper und in der Pause voll auf ihre Rechnung kommen. Und auch das große gastronomische Angebot direkt neben dem Publikumsbereich überzeugt mit vielfältigen, regionalen Angeboten. Ein Erlebnis für alle Sinne!

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www.operimsteinbruch.at