Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

2022 stellt die Künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli Sevilla ins Zentrum der Salzburger Festspiele Pfingsten; eine Stadt, die unvergleichlich viele Komponisten inspirierte. 153 Opern soll es geben, die rund um Sevilla spielen. Es ist eine Stadt, die ein einzigartiges Gemisch von stolzen alten Kulturen vereint, die unglaublich vielseitige Musik hervorgebracht hat und die außerdem durch überwältigendes Licht, glühende Hitze und den berauschenden Duft nach Orangenblüten besticht.

Durch die Lust an Maske und Verkleidung, Parodie und Groteske, Inszenierung und Vortäuschung atmet Il barbiere di Siviglia von Gioachino Rossini durch und durch karnevalesken Geist. Figaro wirkt wie ein Mitautor des Stückes, zumal er immer wieder aus der Handlung heraustritt, um sie distanziert zu kommentieren, sie als Theater im Theater erscheinen zu lassen. Diese metatheatralische Dimension wird Rolando Villazón in seiner Inszenierung erweitern – und damit der Komik und Poesie neue Möglichkeiten öffnen. Es wird ein zusätzlicher Protagonist eingeführt, verkörpert vom italienischen Verwandlungskünstler Arturo Brachetti, ein Tagträumer, der sich gerne in alte Filme flüchtet. Was aber, wenn die Filmfiguren plötzlich in die Wirklichkeit heraustreten, um sich in einer Oper wiederzufinden? Cecilia Bartoli singt die Rosina, für sie eine besondere Rolle, hatte sie doch damit ihr Debüt als professionelle Opernsängerin gegeben. An ihrer Seite sind Edgardo Rocha als Il Conte d’Almaviva, Alessandro Corbelli als Bartolo, Nicola Alaimo in der Rolle des Figaro, Ildar Abdrazakov als Basilio und José Coca Loza als Fiorello zu erleben. Gianluca Capuano dirigiert das von Cecilia Bartoli gegründete Orchester Les Musiciens du Prince-Monaco und den Philharmonia Chor Wien.
3.  bis 6. Juni 2022

www.salzburgerfestspiele.at