Im Jahr 275/276 n. Chr. wurde die gallorömische Handelsstadt Schwarzenacker von den Alemannen überfallen und zerstört. Heute gibt die rekonstruierte Siedlung einen lebendigen Einblick in das Alltagsleben vor 2000 Jahren.

Nach dem Überfall erloschen die prasselnden Flammen, und die Stadt lag in Schutt und Asche. Einige Gebäude überstanden den Angriff, und der Grundriss der römischen Stadtplanung ist noch erkennbar. Obwohl Schwarzenacker nach der Zerstörung wieder aufgebaut wurde, verlor es seinen einstigen Glanz und seine Bedeutung als Handelszentrum. Die ursprüngliche Siedlung erstreckte sich über 25-30 ha und beherbergte ca. 2.000 Menschen. Heute ist ein Teil des Vicus als Freilichtmuseum zugänglich, mit rekonstruierten Häusern, Straßen und Abwasserkanälen. Besonders hervorzuheben sind das „Haus des Augenarztes“ und das Säulenkellerhaus. In der Taberna „Capitolinus“ konnte man damals einkehren, während die Herberge Platz für Handelsreisende und Beamte bot.

Blick in die Römerstadt Homburg © Römermuseum Schwarzenacker

Blick in die Römerstadt Homburg © Römermuseum Schwarzenacker

Der Barockgarten mit dem rekonstruierten Merkur-Tempel führt zum Edelhaus, wo Zeugnisse aus der römischen Vergangenheit ausgestellt sind. Im Erdgeschoss zeigt eine Sammlung spätbarocker Gemälde Einblicke in die Welt des höfischen Barocks.
Über 2000 Jahre Geschichte auf einem kurzen Spaziergang durch die Zeit!

www.roemermuseum-schwarzenacker.de