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Mit der Radi­ka­li­tät ihrer künst­le­ri­schen Posi­tion hat Martha Rosler (*1943) viele zeit­ge­nös­si­sche Künst­ler beein­flusst. Die SCHIRN widmet der US-ameri­ka­ni­schen Konzept­künst­le­rin und Pionie­rin des kriti­schen Femi­nis­mus eine fokus­sierte Einzel­aus­stel­lung.

Roslers stets poli­ti­sches Werk befasst sich mit Fragen von Macht und Gewalt, mit Schön­heits­idea­len und deren Demon­tage und den nur schein­ba­ren Gegen­sät­zen von Krieg und Konsum. Für ihre gesell­schafts­kri­ti­schen Colla­gen und Videos verwen­det sie gefun­de­nes und bereits veröf­fent­lich­tes Bild­ma­te­rial. Mit Vorliebe nutzt die Künst­le­rin Fotos aus öffent­li­chen Quel­len wie Maga­zi­nen und Zeitun­gen, die sie bear­bei­tet und zur Visua­li­sie­rung von Ungleich­heit und Protest in neue Zusam­men­hänge stellt. 

Martha Rosler, The Gray Drape. 2008 © Martha Rosler

Martha Rosler, The Gray Drape. 2008 © Martha Rosler

Anknüp­fend an Roslers ikoni­sche Serie House Beau­ti­ful: Brin­ging the War Home stehen im Zentrum der Ausstel­lung der SCHIRN die medial vermit­telte Konfron­ta­tion mit krie­ge­ri­schen Ausein­an­der­set­zun­gen und die damit einher­ge­hende Disso­nanz von Priva­tem und Poli­ti­schem.
6. Juli bis 24. September 2023

www.schirn.de