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Die Erbauung des Gießener Stadttheaters geht zurück auf eine Bürgerinitiative, die aus Anlass der 300-Jahrfeier der Universität eine feste Theaterspielstätte forderte.
Für das neue Theater spendeten Gießener Bürger zwei Drittel der Bausumme. Daher steht noch heute über dem Portal geschrieben: „Ein Denkmal bürgerlichen Gemeinsinns“.

Auf vier verschiedene Weisen liegen die Schatten der beiden Weltkriege über den Werken dieses Konzerts – große Musik setzt sich mit den Schrecken der Zeit auseinander. In Mahlers „Totenfeier” sind erste Vorahnungen zu hören; Rudi Stephans „Musik für Orchester”  macht deutlich, wie traurig früh der erste Weltkrieg sein Leben und Werk beendet hat; für den Pianisten Wittgenstein, der im Feld einen Arm verloren hatte, schrieb Ravel sein „Klavierkonzert für die linke Hand”; Brittens rein instrumentale „Sinfonia di Requiem” von 1940 ist ein tönendes Mahnmal gegen den neu erwachten mörderischen Wahnsinn.
8. Mai 2022

www.stadttheater-giessen.de