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Das Strigel-Museum in Memmingen ist der Mal- und Bildhauerkunst der Memminger Künstlerfamilie Strigel gewidmet. Über beinahe 100 Jahre hinweg, von 1430, dem ersten archivalischen Beleg zu Hans Strigel d.Ä., bis 1528, dem Todesjahr von Bernhard Strigel, Porträtmaler am Hofe Kaiser Maximilians I., wurde in Memmingen spätgotische Kunst geschaffen, die in ihrer Wirkung weit über die damals Freie Reichsstadt hinausreichte.
Seit 1996 können bedeutende Werke dieser Künstlersippe in der neu geschaffenen Museumseinrichtung gezeigt werden. Untergebracht in der einzigartigen Anlage des Memminger Antonierhauses, eines Antoniterspitals aus dem 15. Jahrhundert, bietet das Strigel-Museum die seltene Gelegenheit, Kunstwerke der Spätgotik und Frührenaissance in zeitgenössischen Räumlichkeiten zu genießen.
n der Ausstellung wird die spätmittelalterliche Malkunst nicht nur in ihrer kunsthistorischen Bedeutung gewürdigt, sondern auch die gesellschaftliche Stellung des Künstlers und seine Haltung zu den religiösen Verhältnissen der Zeit beleuchtet. Ein Einblick in den Tätigkeitsbereich und die Arbeitsweise der Maler- und Bildhauerwerkstätten soll den Besucher in die zunftisch bestimmte Berufswelt der Zeit einführen.
Außer den Werken des berühmtesten Vertreters der Strigel, Bernhard Strigel (1460-1528), sind auch Bilder und Skulpturen weiterer Familienmitglieder und ihres Umkreises zu sehen.

www.memmingen.de/kultur/