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Tangente St. Pölten ist ein spartenübergreifendes, sozial inklusives und ökologisch orientiertes Festival mit gesellschaftskritischem Ansatz. Es richtet sich an ein lokales, regionales und internationales Publikum.

Das Team wird von Christoph Gurk (Künstlerischer Leiter), Angelika Schopper (Operative Geschäftsführerin) und Stefan Mitterer (Kaufmännischer Geschäftsführer) gesteuert. Themen von weltweiter Relevanz werden aus dem Stadtgeschehen und seiner Geschichte heraus entwickelt, anschaulich gemacht und machen „Tangente St. Pölten“ auf diese Weise unverwechselbar. Kunst ermöglicht es den Menschen, gemeinsam überraschende, prägende und lang nachhallende Erfahrungen zu machen. So entsteht eine Öffentlichkeit, die alle einlädt, sich einander zu begegnen, sich auszutauschen, zu streiten und miteinander zu feiern – vielleicht auch gemeinsam von anderen Welten zu träumen. In Zeiten weltweiter Krisen wird die Zukunft zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. „Tangente St. Pölten” beschäftigt die Frage, wie wir Spielräume des Handelns und Gestaltens wiedergewinnen. So findet die visionäre, imaginative und utopische Kraft der Kunst ihre Bestimmung. Angestrebt ist ein Programm von hoher künstlerischer Qualität.
Geplant ist ein spartenübergreifendes, sozial inklusives, ökologisch und gesellschaftskritisch orientiertes Programm von hoher künstlerischer Qualität. Die inhaltlichen Schwerpunkte – Themen von weltweiter Relevanz – werden aus dem Stadtgeschehen und seiner Geschichte heraus und für ein lokales, überregionales und internationales Publikum entwickelt. Beiträge aus bildender und darstellender Kunst sind ebenso in Vorbereitung wie Konzerte und Performances, Lesungen und Vortragsreihen, die Wissenschaft und Kultur miteinander ins Gespräch bringen.Projekte mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Communities werden die Stadtgesellschaft aktivieren. Die Menschen aus St. Pölten, Gäste aus nah und fern, erleben sich hier als Akteurinnen und Akteuren des Festivalgeschehens.

Christoph Gurk, Künstlerischer Leiter:Wir wollen Themen von weltweiter Relevanz – Industriekultur und Ökologie, Migration und Rassismus, Demokratie und ihre Gefährdungen – aus dem Stadtgeschehen und seiner Geschichte heraus entwickeln, anschaulich machen und durch Kunst gemeinsame, überraschende und lang anhaltende Erfahrungen schaffen. In Zeiten weltweiter Krisen wird die Zukunft zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. „Tangente St. Pölten” beschäftigt sich mit der Frage, wie wir Spielräume des Handelns und Gestaltens wiedergewinnen.“

Christoph Gurk © Erli Gruenzweil

Christoph Gurk © Erli Grünzweil

Programmentwicklung Tangente St. Pölten:
• Das Festival beschäftigt sich mit der Geschichte St. Pöltens als Ort der Industriekultur und mit Möglichkeiten einer Stadtentwicklung in Zeiten von Klimawandel und Debatten um Ökologie und Nachhaltigkeit.

• Die Renovierung und Wiedereröffnung der Ehemaligen Synagoge ist Anlass und Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit grundlegenden Aspekten der Erinnerungskultur, mit historischem und aktuellem Antisemitismus und struktureller Benachteiligung von Menschen mit postmigrantischer Biografie und Fluchterfahrung.

• Nicht erst der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat Angst und Besorgnis um die Zukunft von Regierungsformen ausgelöst, die auf Werten wie Emanzipation und Selbstbestimmung gegründet sind. Wie lässt sich die überall auf der Welt zu beobachtende Krise der Demokratie beschreiben und erklären? Wer sind ihre Feinde? Die Tangente St. Pölten schaut auf die Krisen der Gegenwart und sucht nach überraschenden Modellen, Lösungsansätzen und Visionen. Welche Perspektiven gibt es für das Überleben der Menschheit, für ein solidarisches Miteinander humaner und nicht-humaner Existenzformen auf diesem Planeten? Wie gewinnen wir unsere Handlungsfähigkeit zurück und gestalten eine Zukunft, in der es sich zu leben lohnt?

Nele Kaczmarek, Kuratorin für bildende Kunst und Performance © Erli Grünzweil

Nele Kaczmarek, Kuratorin für bildende Kunst und Performance © Erli Grünzweil


Kunstparcours

Ein umfangreicher Kunstparcours führt Bürger und Besucher aus nah und fern an bekannte und weniger bekannte Orte in der Landeshauptstadt. Internationale und regionale Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, sich über einen längeren Zeitraum in St. Pölten aufzuhalten. Die ausgestellten Arbeiten entstehen überwiegend vor Ort, aus der Begegnung mit den Menschen und ihren Geschichten heraus. Die Spielstätten reichen von öffentlichen Plätzen und Institutionen bis hin zu leeren Geschäftslokalen und werden durch Performances, Lesungen oder Konzerte aktiviert. Auf diese Weise bleibt der Parcours auch über einen Zeitraum von einem halben Jahr hinweg in Bewegung.

Muhammet Ali Baş, Vermittler Stadtprojekte © Erle Grünzweil

Muhammet Ali Baş, Vermittler Stadtprojekte © Erle Grünzweil

Magdalena Chowaniec, Kuratorin und Vermittlerin Stadtprojekte © Erli Grünzweil

Magdalena Chowaniec, Kuratorin und Vermittlerin Stadtprojekte © Erli Grünzweil

Stadtprojekte
Im Sinne einer Aktivierung der Menschen, die in der Landeshauptstadt leben und arbeiten oder sie besuchen, bringt die Tangente St. Pölten eine Reihe von soziokulturellen und partizipativen Projekten auf den Weg. Lange vor dem offiziellen Festivalbeginn sind St. Pöltner und Interessierte eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen, ihr Wissen und ihre Zugänge zur Stadt zu teilen. Zur aktiven Teilnahme an vorbereitenden Aktivitäten wie Workshops und Diskussionsveranstaltungen, Performances und Radioprogrammen sind insbesondere Angehörige strukturell benachteiligter Bevölkerungsgruppen eingeladen. Ort des Geschehens sind Stadtteile, die in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent und deren Bewohner im kulturellen Angebot wenig oder gar nicht berücksichtigt sind.

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskunst
30. April bis 6. Oktober 2024

www.tangente-st-poelten.at