Mit „Flight” hat die Oper Bonn bereits zum dritten Male (nach Pinocchios Abenteuer und der Uraufführung von Marx in London) ein Werk des derzeit wohl erfolgreichsten englischen Komponisten Jonathan Dove auf dem Spielplan.

Basierend auf dem Text von April De Angelis, führt die Flughafenkomödie – im wörtlichen Sinne – eine „geschlossene Gesellschaft” vor: In einem namenlosen Flughafen als Sammelbecken gestrandeter Reisender, festgehalten durch ein Unwetter, werden sie offenbar: die kleinen und größeren menschlichen Tragödien, Alltagsfluchten und schlussendlich auch die Konfrontation(en) mit sich selbst. Ob Refugee, Controller oder (umsonst) wartende Geliebte – das komödiennahe Kammerspiel über Menschen in Zwangslagen sorgt für eine explosive Mischung, das sich in der nächtlichen Anonymität einer Wartehalle entlädt.
Ursprünglich als Auftragswerk für die Glyndebourne Touring Opera geschrieben, hat sich die chorlose Oper seit der Uraufführung im September 1998 durch das Glyndebourne Festival zu einem international nachgespielten Repertoirewunder entwickelt. Als Ensemblestück konzipiert, verbindet „Flight” die verschiedensten musikalischen Stilrichtungen und mischt moderne mit traditionellen Opern-Elementen: Damit hat Dove den Beweis angetreten, dass auch zeitgenössische Werke des Musiktheaters sehr wohl ihr Publikum zu finden in der Lage sind.
Premiere 21. Januar 2024
weitere Aufführungen: 27. Januar, 1., 4. und 24. Februar, 15. und 24. März 2024

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