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In Franz Schrekers letzter Oper scheinen Künstlerbiografie und Zeitläufe zu kulminieren.

Den Kritikern seiner spätromantisch funkelnden Klangwelten setzt der Komponist ein singspielhaftes Opus mit nüchterner Klangsprache, dabei grotesker Komik entgegen, das sein gleißendes Frühwerk zuweilen augenzwinkernd zitiert. Der märchenhafte Stoff schien Schreker erfolgversprechend. Er enthält die Art von Utopie, die zur Zeit des erstarkenden und ihn direkt bedrohenden Nationalsozialismus denkbar schien: Der Schmied Smee muss aus Not dem Teufel seine Seele verkaufen, hält aber an seinen Überzeugungen ebenso fest wie an seinem guten Wesen. Die Rettung ist möglich – unter Aufbietung sämtlicher Mittel einer „Großen Zauberoper“.
Premiere 21. Oktober 2023
weitere Aufführungen: 31. Oktober, 3., 8. und 26. November, 21. Dezember 2023 sowie am 13. und 19. Januar 2024

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