Das beispielhaft kuratierte Kärntner Musikfestival „Trigonale – Festival der Alten Musik” bietet von Ende August bis Ende Oktober ein erlesenes Programm mit meisterhaften Kompositionen. Sie werden von international renommierten Interpreten an ganz besonderen Veranstaltungsorten wie der Klosterkirche in St. Veit/Glan oder dem Kärnten.Museum in Klagenfurt zur Aufführung gebracht.

Das Trigonale Festival der Alten Musik 2024 bietet ein breites Spektrum an musikalischen Darbietungen, die sich auf historische Musikpraktiken fokussieren und in verschiedenen malerischen Locations in Kärnten stattfinden. Das Programm beinhaltet spezielle Werke wie die geheimnisvolle „Ką šnabždame giriose“, aufgeführt in der Klosterkirche St. Veit/Glan, und die elegante „Musica da Camera“ im Kärnten.Museum Klagenfurt. Besonders hervorzuheben ist auch „Les Indes Galantes“ im Rathaus St. Veit/Glan. Der Abschluss des Festivals zelebriert klassische Fortepiano-Konzerte und eine Schubertiade. Jedes Konzert bietet eine einzigartige Atmosphäre und ein authentisches Musikerlebnis, das von international renommierten Künstlern präsentiert wird.

Programmauszüge 2024

Les Indes Galantes
Die Musikkritiker in Paris waren überrascht, als die Uraufführung von Jean-Philippe Rameaus Ballettopern „Les Indes galantes“ am 23. August 1735 in der Académie royale de musique stürmischen Beifall erntete. Vor dieser Aufführung galt Rameaus Musik oft als komplex und nur für eingeweihte Kenner geeignet. Mit „Les Indes galantes“ bewies Rameau jedoch, dass er ein breites Publikum ansprechen konnte und nicht nur den heroischen Ton der Tragédie lyrique beherrschte. Er hatte auch im Genre der seit den 1720er Jahren beliebten Ballettoper Meisterschaft erreicht. In einer reduzierten, konzertanten Fassung wird dieses erfolgreiche Stück nun aufgeführt, was die Praxis Rameaus widerspiegelt, sein Werk bei fast jeder Wiederaufführung teilweise tiefgreifend zu überarbeiten.
6. September 

Alessandro Stradella
Alessandro Stradella, nach neuesten Erkenntnissen 1643 in Bologna geboren, zog nach dem Tod des Vaters gemeinsam mit seiner Mutter und dem einzigen Bruder nach Rom, wo die Familie dank ihrer adeligen Abstammung im hochherrschaftlichen Palazzo des Herzogs Ippolito Lante Montefeltro della Rovere leben konnte. Der junge Alessandro verdingte sich am Hof nicht nur als Page des Herzogs; er erhielt dort zudem umfassenden Musikunterricht. Neben dem Violinspiel und dem Komponieren brachte er es auch als Sänger zu großer Meisterschaft, was ihn bald zu einem äußerst gefragten Gast in den noblen Palazzi der ewigen Stadt machen sollte.
15. September

Klosterkirche St. Veit, eine der Locations des Festivals © Theres Berger

Klosterkirche St. Veit, eine der Locations des Festivals © Theres Berger

La Viola da Gamba Concerta
Ist heute von einem Konzert die Rede, denken wir sogleich an eine musikalische Darbietung vor Publikum, doch verbirgt sich hinter diesem Wort lateinischen Ursprungs weit mehr: Im Frühbarock – ab ca. 1600 – tauchte erstmals die Bezeichnung stile concertato auf; gemeint war damit ein musikalischer Stil, der sich auf einen dialogischen Wechsel von Stimmen oder Instrumentengruppen begründet. Dieser Wechsel wiederum ist zweierlei Gestalt: ein Wettstreit gegeneinander, zugleich das Bestreben nach einem harmonischen Miteinander.
9. Oktober

Schubertiade
Zu Beginn des Jahres 1821 traf sich erstmals eine handverlesene Gruppe treuer Freunde und Bewunderer Franz Schuberts im intimen Kreis eines privaten Salons, um im Beisein und unter tatkräftiger Mitwirkung des Komponisten dessen Musik zur Aufführung zu bringen: Das Konzertformat der Schubertiade war geboren. Neben Kammermusik und Sololiedern erklangen auch immer wieder Werke aus Schuberts reichhaltigem Schaffen für Chor – ein Teilbereich aus seinem OEuvre, dem vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt wird.
20. Oktober 

www.trigonale.com