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Die Veste Coburg, auch die „Fränkische Krone“ genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen hoch über der Stadt. 1056 wurde „Koburgk“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Anfänge der heutigen Burganlage fallen in die Zeit der Staufer Anfang des 13. Jahrhunderts. Eine kulturelle Blüte brachte die Epoche zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als die sächsischen Kurfürsten ihr Schloß für häufige Aufenthalte nutzten. Im 19. Jahrhundert begannen die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha dort Kunstsammlungen von Weltrang einzurichten.

Im Hügelland zwischen dem Thüringer Wald und dem oberen Maintal überragt auf einer Berghöhe der mächtige Bautenkranz der Veste Coburg das ehemalige Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.
Weithin sichtbar beherrscht sie mit ihren Gebäuden, Türmen, Wehrmauern und Bastionen nicht nur das Stadtbild, sondern die ganze Landschaft im weiten Umkreis. Von ihren Bastionen überblickt man das Gebiet vom Thüringer Wald bis zum Fränkischen Jura mit den berühmten Barockbauten der Klosteranlage Banz und der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, dem bekannten Meisterwerk Johann Balthasar Neumanns, und dem von Viktor von Scheffel besungenen Staffelberg im Maintal. Im Westen reicht der Blick bis zur Rhön, im Osten bis zum Frankenwald und Fichtelgebirge.
Die großartige Anlage, die viele Stürme und Brände überdauert hat, atmet noch heute den Hauch der Spätgotik und Renaissance.
Viele wertvolle Kunst- und Kulturgeschichtlichen Sammlungen, die bereits seit dem 18. Jahrhundert in der Veste Coburg bewahrt werden, können im Museum der Veste Coburg besichtigt werden.
Bereits 1839 hat Herzog Ernst I. erste Räume in der seit 1837 renovierten Veste als Museum öffentlich zugänglich gemacht. Die Sammlungen gehen auf die Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld, ab 1826 von Sachsen-Coburg und Gotha zurück.
Das Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau ist das einzige Museum in Deutschland, das sich ausschließlich der zeitgenössischen internationalen Glaskunst zuwendet.

Sonderausstellung: Gravur – Back on Tour
Das Europäische Museum für Modernes Glas stellt in einer Sonderausstellung aktuelle Arbeiten von über 40 in Europa tätigen Glasgraveurinnen und Glasgraveuren vor, die sich im Glas Engraving Network zusammengeschlossen haben. Präsentiert wird die ganze Bandbreite an Kaltglastechniken, die einen völlig neuen, innovativen Umgang mit einem der ältesten Dekorationsverfahren offenbart. Ergebnis sind inspirierte, qualitativ und konzeptionell anspruchsvolle Gefäße, Objekte, Skulpturen und Installationen, die den neuen Aufschwung innerhalb der Glasgravur dokumentieren.
Zum Abschluss der Ausstellung findet am 7. und 8. November 2020 im Studio des Europäischen Museums für Modernes Glas in Rödental eine Demonstration verschiedener Gravurtechniken mit zahlreichen Teilnehmern der Ausstellung statt.
bis 8. November 2020

www.kunstsammlungen-coburg.de