Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Seit 1953 finden alljährlich in den Monaten Juni, Juli und August die Wetzlarer Festspiele statt. Zu dem Angebot gehören Musiktheater (Opern, Operetten, Musicals), Schauspiel, Konzerte und Kleinkunst. Ein „Regionales Rahmenprogramm“, das seit 1995 das Hauptprogramm begleitet, rundet das Festspielangebot ab. An mehreren Spielstätten werden während der Spielzeit weit über 20 Aufführungen geboten. Hauptspielort ist das Rosengärtchen, eine 1500 Sitzplätze umfassende, mitten in einem Park gelegene Freilichtbühne. Umgeben von hohen Bäumen ist das Rosengärtchen Schauplatz für Theater und Open-Air-Veranstaltungen. Im Festspielpavillion können Gäste und Besucher bei Getränken und leichten Speisen entspannen.
Die zweite Spielstätte ist der romantische Lottehof, eingerahmt von Lottehaus und Stadtmuseum. Hier lernten sich im Jahre 1772 Johann Wolfgang von Goethe und Charlotte Buff kennen, hier wird heute in jedem Sommer eine Bühne aufgebaut, auf der nationale und internationale Kleinkunst geboten wird. Weitere Aufführungsorte sind die Stadthallen, der Wetzlarer Dom und das Hofgut Hermannstein.

Aufgrund der Corona-Krise wurden alle Programmpunkte der Festspiele 2020 auf 2021 verlegt!
Neben ausgewählten Theaterproduktionen wie der Komödie „Das Spiel von Lieben und Zufall“, dem Musical „Doris Day“, der Tragikomödie „Paul Abraham“ und der Tragödie „Antigone“ erhält auch der Tanz wieder seinen Platz im Spielplan. Erstmalig steht das Theater Trier mit der Erfolgsproduktion „Zorbas“ auf der Bühne des Rosengärtchens. Vierzig Jahre nach der Uraufführung lässt der Choreograph Roberto Scafati die Ballettsuite — von Mikis Theodorakis eigens für den Zorbas komponiert — wiederaufleben und erzählt in atemraubenden Bildern und Bewegungen die Geschichte einer zufälligen Begegnung und einer ungleichen Freundschaft. Natur und Kultur prallen aufeinander. Zorbas, der nur im Tanz die Freiheit der menschlichen Seele fühlt, ist ein Liebender, der den Augenblick lebt, das Leben liebt und den Tod nicht fürchtet.
Abgerundet wird der Spielplan unter anderem durch eine Auswahl musikalischer und kabarettistischer Programme. So treten Nina Hoger und das Johannes Huth Trio, begleitet von der Sängerin Julia Schilinski, in einen literarisch-musikalischen Dialog. Oliver Dupont begibt sich auf die Suche nach dem Glück. Außerdem treten Siegfried & Joy auf, La Signora, die Callas des Akkordeons, Chin Meyer, der auf humorvolle Weise gesellschaftlichen Wiedersprüchen auf die Schliche kommt, das Comedy Duo Emmi & Willnowsky, das auf der Bühne den Rosenkrieg zelebriert, einen intelligenten und zugleich unverschämt unterhaltsamen Abend mit Marko Tschirpke. Mit Vera Deckers kann man am Puls der Zeit bleiben und mit Jens Wawrczeck in die Literatur hinter Hitchcocks Filmen abtauchen.
Musikalische Höhepunkte des Sommers 2021 sind unter anderem das Musikprojekt zwischen Barock und Jazz, eine Liebeserklärung an die Musik des „Britischen Orpheus“, Henry Purcell, das Konzert von Klaus Doldinger´s Passport und das von Antje Rietz und Band passendem Konzert zur Jahreszeit „Swing mit Sommersprossen“. Mit der Showrevue „Fujiama Nightclub“ und Musikrevue „Glanz auf dem Vulkan“ wird die Hauptstadt nach Wetzlar geholt: Das Berlin der Gegenwart und das Berlin der 20er Jahre.
3. Juni bis 1. August 2021

www.wetzlarer-festspiele.de