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Das Oberaudorfer Barockmuseum für Malerei des 16. – 18. Jahrhunderts ist seit mehr als 10 Jahren ein fester Bestandteil Oberaudorfs und des gesamten Inntals. Ziel und Anspruch der Sammlung ist es Schönheit, Qualität, sowie einen Blick auf das Außergewöhnliche zu zeigen und lange als verloren geltende und verkannte Werke zugänglich zu machen.

Sonderausstellung: Deutsche und Österreichische Barockmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts
Seit mindestens 30 Jahren wurde zu der Deutschen Malerei kein nennenswerter Beitrag gemacht, so ist es höchste Zeit diese großartige Kunstrichtung neu zu beleben. Die gezeigten Werke sind zum großen Teil erstmalig für den Besucher öffentlich in dieser Ausstellung zu sehen und werden dem jedem Interessierten durch eine individuelle Führung zugänglich gemacht. Die Gemälde werden in ihrer gesamten Bandbreite; der ganzen Themenvielfalt und vielfältigen Farbenpracht der deutsch- österreichischen Barockmalerei dargeboten. Auch große Künstler wie: Christoph Schwarz, Johann Heinrich Schönfeld, Johann Heiss, Ulrich Mayr, Nicolas Knüpfer und viele mehr des 17. Jh., sowie Joachim Beich, Matthäus Günther, Christian Winck, Paul Troger, Joseph Mages, Franz Sigrist und viele mehr des 18. Jh. sind zu sehen.

Daniel Seiter (1647-1705) David mit dem Haupt Goliaths Goliath

Daniel Seiter (1647-1705) David mit dem Haupt Goliaths Goliath

Erstmalig werden viele Gemälde der Öffentlichkeit vorgestellt, die bisher anonym vor sich hinschlummerten und nun durch intensive Forschungsarbeiten einen Namen bekamen. Zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz, die wir für die Ausstellung ebenfalls gewinnen konnten, wie auch ein uns in letzter Sekunde überlassenes, bisher unbekanntes Werk von Hans von Aachen, sind für Besucher zu sehen.
Aus heutiger Sicht können wir nur staunen, wie schnell sich die Deutsche und Österreichische Barockmalerei in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelt hat. Diese Kontinuität an kreativen Kräften setzte sich im ganzen 18. Jahrhundert ungeahnt zum Höhepunkt fort und beruhigte sich erst im kommenden Klassizismus.

Johann Michael Rottmayr (ca.1654-1730) Kleopatra

Johann Michael Rottmayr (ca.1654-1730) Kleopatra

Die Ausstellung vermittelt dem Besucher eine große Themenvielfalt, die von religiösen Inhalten, über Porträts, Landschaften und Stillleben reicht. Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich auf den Ölskizzen, die so unverwechselbar in ihrer expressiven Formensprache und visionären Farbenpracht faszinieren. Schon damals waren diese Entwürfe begehrte Sammelobjekte und haben bis heute nicht an Wirkung und Bedeutung verloren.
15. Juli bis 23. September 2023
www.barockmuseumoberaudorf.de