Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Max Beckmann (Leipzig 1884 – 1950 New York) gehört zu den international wichtigsten Künstlern der Moderne. Als Maler, Zeichner, Druckgraphiker, Bildhauer und Schreiber ergründete er in seinem Werk auf ungeheuer intensive und sinnliche Weise „die Realität, die das eigentliche Mysterium des Daseins bildet“. Zwei Kriege, Diktatur und Exil prägten seinen Lebensweg.

Die Ausstellung erzählt, wie sich Max Beckmann als jugendlicher Schulabbrecher in Braunschweig seit 1898 gegen enorme Widerstände selbst zum Künstler machte. Sie verfolgt, wie er im Jahr 1900 seine Ausbildung an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar und 1903 einen Aufenthalt in Paris durchsetzte, um sich 1904 als freier Künstler in Berlin niederzulassen. Die Ausstellung präsentiert 100 Werke aller Gattungen aus namhaften Museen und aus Privatbesitz, gegliedert in die fünf Kapitel: Herkunft, Berufung, Aufbruch, Liebe und Inspiration.

Max Beckmann, Bildnis der Mutter, 1906, Öl auf Leinwand, 77,5 × 70 cm, Hamburg, Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe Nachlass Peter und Maja Beckmann. Restauriert mit Mitteln der Hermann Reemtsma Stiftung, 2015 © Hamburger Kunsthalle

Max Beckmann, Bildnis der Mutter, 1906, Öl auf Leinwand, 77,5 × 70 cm, Hamburg, Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe Nachlass Peter und Maja Beckmann. Restauriert mit Mitteln der Hermann Reemtsma Stiftung, 2015 © Hamburger Kunsthalle

Inspiration fand der junge Max Beckmann auch in der Welt der Literatur, des Theaters und der Musik. Diese Seite beleuchtet das Staatstheater Braunschweig in enger Kooperation mit dem Museum in einem vielseitigen Programm. Max Beckmann wurde in Leipzig geboren, doch wie er betonte „in Braunschweig erzogen, woher ich auch stamme“. Aus dieser Region kamen seine Eltern, die Familien von Handwerkern und Bauern entstammten. Max selbst wuchs zwischen 1895 und 1900 in Braunschweig auf. Als angehender Künstler kehrte er zeitweise dorthin zurück, so 1903 zwischen dem Ende seines Kunststudiums und dem Aufbruch nach Paris. Als er Braunschweig 1906, am Beginn seiner Karriere und nach dem für ihn erschütternden Tod der Mutter, auf seiner Hochzeitsreise erneut besuchte, markierte dies das endgültige Ende seiner Jugend. Künstlerische Erinnerungsarbeit leistete er in seinem reifen Werk in dem kurz vor der Emigration gemalten Bildnis seiner Eltern („Der Müller und seine Frau“) und dem späten Triptychon „The Beginning“.
bis 12. Februar 2023

3landesmuseen-braunschweig.de