Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Das Kunstmuseum Stuttgart präsentiert in der Ausstellung „Wolfgang Laib. The Beginning of Something Else” Werke aus allen Schaffensphasen Wolfgang Laibs, der 1950 in Metzingen geboren wurde und seit über 30 Jahren seinen Lebensmittelpunkt in der Nähe von Biberach in Baden-Württemberg hat.

Wolfgang Laib, Türme des Schweigens, 2019–2022, Bienenwachs, Treppe, Installationsansicht: Im Atelier des Künstlers, 2022 © Wolfgang Laib / Foto: Wolfgang Laib

Wolfgang Laib, Türme des Schweigens, 2019–2022, Bienenwachs, Treppe, Installationsansicht: Im Atelier des Künstlers, 2022 © Wolfgang Laib / Foto: Wolfgang Laib

Im Austausch mit der umgebenden Natur und im Einklang mit den Jahreszeiten entstehen Wolfgang Laibs feinsinnige Werke. Sei es das Sammeln des Blütenstaubs für seine berühmten minimalistischen, leuchtend gelben Bodenarbeiten oder die langwierige Bearbeitung seiner Skulpturen  aus Bienenwachs – der Respekt gegenüber der Natur ist  die treibende Kraft des Künstlers. Sein Denken und Schaffen stellt seit Ende der 1970er-Jahre Fragen an unser Sein und Handeln als Teil fragiler Lebensräume und könnte darin nicht aktueller sein.
In der gemeinsam mit Wolfgang Laib entwickelten Ausstellung zeigt das Kunstmuseum Stuttgart Arbeiten der wichtigsten Werkkomplexe aus allen Schaffensphasen, unter anderem seine „Reishäuser” und Zikkurats”, eine Auswahl von Zeichnungen sowie ein Blütenstaubfeld. Auch die jüngsten Werke, die „Türme des Schweigens”, sind Teil der Präsentation. Sie knüpft damit an einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt an, denn Wolfgang Laib ist mit einer Reihe exemplarischer Arbeiten im Bestand des Kunstmuseums vertreten, und der seit 2005 dauerhaft installierte „Wachsraum” (im Untergeschoss der Sammlung) ist einer von weltweit sieben existierenden Räumen dieser Art.
17. Juni bis 5. November 2023

Wolfgang Laib, Es gibt keinen Anfang und kein Ende, 1999–2001, 2 Zikkurats, Bienenwachs über Holzkonstruktion, Installationsansicht: Haus der Kunst, München, 2002–2003 © Wolfgang Laib / Foto: Wolfgang Laib

Wolfgang Laib, Es gibt keinen Anfang und kein Ende, 1999–2001, 2 Zikkurats, Bienenwachs über Holzkonstruktion, Installationsansicht: Haus der Kunst, München, 2002–2003 © Wolfgang Laib / Foto: Wolfgang Laib

Film
Wolfgang Laib wurde 1950 in Metzingen geboren und hat seit über 30 Jahren seinen Lebensmittelpunkt in der Nähe von Biberach in Baden-Württemberg. Erstmalig begleitet ein im Rahmen der Ausstellung realisierter Film den Künstler bei seiner Arbeit in Oberschwaben und auf seinem Zweitwohnsitz in Südindien und fängt diese für sein künstlerisches Schaffen relevanten Lebensbereiche ein. Zu sehen ist der Film der Regisseurin Maria Anna Tappeiner ab 20. Juli 2023 im Kunstmuseum Stuttgart während der regulären Öffnungszeiten.

www.kunstmuseum-stuttgart.de