Das legendäre Kunstmuseum im Norden Österreichs lädt Sie ein zu einer Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Kunst auf einem Gesamtareal von 14.000 m². Das Museum zeigt informative und spannende Erlebnisausstellungen zu jährlich wechselnden aktuellen Themen. Das einzigartige Ausstellungskonzept des Kunstmuseums bringt neuen Schwung in die Kunstwelt. Die Ausstellungsmacher arbeiten dabei mit Themen, mit Materialien und Impressionen, die allen Menschen vertraut sind und ihre Wünsche und Sehnsüchte ansprechen. Der rätselhafte Skulpturenpark, Führungen und Veranstaltungen – von Vorträgen, Gesprächsrunden, Lesungen, bis zum Brotbacken im Makis-Miro-Freiluftbackofen – und die aufregenden Kreativ-Erfahrungen vertiefen das ganzheitliche Erlebnis von Kunst, Natur, Fantasie und Kreativität.
Analog
Österreichische und Internationale Keramik der 1980Er-Jahre
Die Ausstellung zeigt eine vielfältige Auswahl aus der 80 Künstler*innen umfassenden Sammlung der früheren „Österreichischen Galerie für Keramik“, die in die Sammlung des Kunstmuseums integriert wurde. Das spannende Spektrum der Schau umfasst das gesamte Feld zwischen Skulptur, Kleinobjekt, Schmuck und Gebrauchsgegenstand und dokumentiert in außergewöhnlichen Inszenierungen deren unendliche Vielfalt an Gestalt und Ausdruck. Sie umfasst ein vielfältiges Spektrum von rund 400 Werken bedeutender nationaler und internationaler Künstler, die in den 1980er Jahren in verschiedenen keramischen Bereichen tätig waren, von der Gefäßkeramik über Objekte, Reliefs und Wandelemente bis zur Skulptur, darunter Highlights von Kurt Ohnsorg oder Kiki Kogelnik, sowie Werke namhafter Keramiker aus Deutschland, Tschechien, Ungarn, Belgien, Holland, Dänemark, England, Mexiko und den USA und Beispiele junger Designer aus Österreich.
In außergewöhnlichen Inszenierungen zeigt die Schau einen Querschnitt der großen Vielfalt an handwerklichen Techniken, neuen Ausdrucksformen und Strömungen, die sich in dieser Dekade des vorigen Jahrhunderts entwickelt hatten. „Die Leitlinien der Leistungen der 80er Jahre deuten auf konzeptionelle Dimensionen hin und zeigen den Trend von den traditionellen Klischees weg zu aktuellen Kunstrichtungen zu gelangen, vom Environment bis zum plastischen Gebrauchsgegenstand…“ schreibt Heide Warlamis 1984 im Katalog „Zeitgenössische Keramik in Österreich.“
Der Begriff ‚Analog‘ steht für die Gegenüberstellung zur heutigen Welt des ‚Digitalen‘ und verweist auf jene Zeit, in der in nachvollziehbaren Arbeitsprozessen reale Materie geformt und verwandelt wurde. „Gerade die keramische Kunst spricht im Besonderen eine globale tiefenökologische Sprache, die die Welt als integrales Ganzes sieht, der die Verbundenheit des Menschen mit der Erde regelrecht eingebrannt ist“, so Kurator B. Antoni-Bubestinger.
20. März 2021 bis 16. Jänner 2022