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Die Bundeskunsthalle, ist ein einzigartiger Ort der Kunst, Kultur und Wissenschaft. Im Zentrum des Programms steht die Kunst aller Epochen, einschließlich zeitgenössischer Kunst, sowie Ausstellungen zu kulturhistorischen Themen, Archäologie, Naturwissenschaft und anderen Wissensgebieten. Die Bundeskunsthalle entwickelt und präsentiert darüber hinaus ein eigenständiges Programm im Bereich der darstellenden Künste, mit Gastspielen und Eigenproduktionen verschiedener Künstler und Ensembles aus dem Bereich Theater, Performance, Tanz und Musik.
Erklärtes Ziel der Bundeskunsthalle ist es, den Blick nicht nur auf die westliche Kultur zu richten, sondern eine globale Perspektive aufzuzeigen. Das Engagement für eine breite kulturelle Teilhabe im Sinne eines umfassenden Inklusions- und Integrationsbegriffs spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Dies spiegelt sich im künstlerischen Programm ebenso wie in den begleitenden Veranstaltungen, die Diskussionen, Lesungen und Vorträge, aber auch Führungen und Workshops umfassen.
Die Bundeskunsthalle hat durch ihre vielfältigen Kooperationen ein internationales Netzwerk zu Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen aufgebaut und zugleich ganz unterschiedliche Publikumskreise erschlossen, mit denen stets der Dialog gesucht wird. Aufgabe der Bundeskunsthalle ist es, mit ihren Ausstellungen und Veranstaltungen national wie international ein Schaufenster für jenen offenen Kulturbegriff zu sein, der für die Identität der Bundesrepublik Deutschland von zentraler Bedeutung ist.

Dress Code. Das Spiel mit der Mode
Wie haben Sie die Kleidung ausgewählt, die Sie heute tragen? Ob Designer-Kleid oder Jeans, Anzug, Jogginghose oder Uniform – jede Kultur, Epoche und gesellschaftliche Gruppe hat ihre eigenen Dress Codes. Sie geben den Rahmen vor, aber seine Ausgestaltung bestimmt jeder Mensch ganz individuell.
Die Erfolgsausstellung aus Japan präsentiert erstmals in Europa Mode als Spiel, das Kleidung als wichtiges Instrument zur Darstellung unserer Persönlichkeit unterstreicht. Gezeigt werden Modeklassiker und ihre fantasievolle Weiterentwicklung als Streetwear. Zeitgenössische Mode stilbildender Designer wie Giorgio Armani, Chanel, Comme des Garçons, Issey Miyake, Burberry oder Louis Vuitton, die darüber hinaus mit zeitgenössischer Kunst in einen aufschlussreichen Dialog gebracht wird. Und sie verhandelt Mode zwischen zwei Polen – den Akteuren und den Zuschauern, dem Individualisten und dem Konformisten. Mode wird hier zu einem kommunikativen Spiel, das uns zu einem neuen Verständnis über die Art und Weise führen soll, wie wir uns mit der Mode auseinandersetzen.
Ergänzend zur Ausstellung in Bonn konzipiert die Bundeskunsthalle für die Südgalerie ein Fashion Lab, welches die Themen der Ausstellung vertieft und viele partizipative Elemente enthält. Während sich die Ausstellung überwiegend analog präsentiert, werden im Fashion Lab auch digitale Elemente implementiert, die den Facettenreichtum von Mode sinnlich erfahrbar machen.
21. Mai bis 12. September 2021

Beuys – Lehmbruck. Denken ist Plastik
Es gibt nicht viele Künstler, die in der Geschichte der Kunst einen so nachhaltigen Umbruch verursacht haben wie Joseph Beuys. Das freiheitliche Potenzial der Kunst auf jeglichen Bereich des Lebens zu übertragen, stand im Zentrum seiner Überlegungen. Im Jahr 1986 erhält Joseph Beuys den Wilhelm-Lehmbruck-Preis. In seiner Dankesrede betont er die Bedeutung, die die Kunst des expressionistischen Bildhauers für ihn hatte. Er beschreibt, wie ihn die Begegnung mit Lehmbrucks Werk überhaupt zur Kunst geführt hat, und zieht eine Verbindungslinie bis hin zur Entwicklung seiner eigenen Theorien. Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys geht die Ausstellung diesem Gedanken nach und widmet sich dem Werk der beiden Künstler.
25. Juni bis 1. November 2021

www.bundeskunsthalle.de